TuS Eicklingen Tischtennis

Am letzten Freitag fanden die mit großer Spannung erwarteten Vereinsmeisterschaften der TT-Abteilung des TuS Eicklingen statt. Der in den großen Ferien vom örtlichen Reinigungspersonal erneut hervorragend polierte Hallenboden (besten Dank an dieser Stelle dafür) sowie die neuen Tische sorgten für hervorragende Rahmenbedingungen für die von Elina Bredefeld und Wiebke Santelmann erneut super organisierten Meisterschaften.

Die vermeintlich schwächeren Aktiven erhielten jeweils bis zu 4 Punkte pro Satz Vorsprung, damit eine gewisse Chancengleichheit aller Teilnehmer gegeben war. Begonnen wurde in insgesamt vier Gruppen á 6 Teilnehmern, so dass alle Aktiven schon mal jeweils 5 Spiele absolvieren mussten bevor es dann in die KO-Phase ging.
Die jeweils ersten Drei aus den Gruppenspielen spielten dann in der Champions-Runde weiter, während die Plätze 4-6 in die Looser-Runde gelost wurden. In beiden Runden wurde nach doppeltem KO-System gespielt, so dass jeder Aktive zumindest 2 weitere Spiele machen durfte.

In der Looser-Runde setzten sich schlussendlich die beiden Senioren Fritz Söhnholz und Gerd-Peter Beulke durch. Der Wahl-Bröckler Gerd-Peter musste sich im Endspiel der Looser-Runde in einem Duell zweier mit "allen Wassern gewaschenen" Abwehrrecken dem Vize-Europameister in seiner Altersklasse Fritz Söhnholz geschlagen geben. "Hier kann man nur den Hut ziehen vor diesen Leistungen", so der einhellige Kommentar der anwesenden Journalistenschar. Den Sieg in der Trostrunde dieser Looser-Runde holte sich parallel in einem spannenden Endspiel gegen René Dziabel, der amtierende Bürgermeister unserer Kleinstadt, Winnie Schrader, der damit einen weiteren Titel auf seine Visitenkarte aufnehmen kann "Sieger der Trostrunde der Looser-Runde 2016.

Hervorragender Sport wurde auch in der Champions-Runde geboten. Letztlich sollten sich hier die Spieler durchsetzen, die zu dem frühen Zeitpunkt in dieser Saison konditionell schon voll auf der Höhe sind. Nicht ganz überraschend qualifizierten sich deswegen mit dem jetzt für Eintracht Frankfurt spielenden Dirk Söhnholz, der mit einer Wildcard ausgestattet an dieser Veranstaltung teilnahm, und Albrecht Meier die beiden Spieler mit dem besten Body-Mass-Index.
Dirk, der noch im Halbfinale im Geschwister-Duell sich gegen den zum Schluss der Begegnung schwer pumpenden kleinen Bruder Tim, der als Titelverteidiger an den Start ging, durchsetzte, nahm von Anfang an das Heft in die Hand und stellte den Angriffsspieler Albrecht immer wieder vor schier unlösbare Aufgaben. Raffinierte Schnitt- und Tempowechsel, ein ausgeklügeltes Aufschlagspiel des Wahl-Frankfurters sowie eine erstaunliche Laufleistung und hervorragende Abwehrschläge bescherten Dirk den letztlich klaren 3:0 Satz-Sieg. Da dieser als Gastspieler teilnahm wird in den offiziellen Siegerlisten dennoch Albrecht Meier als neuer Vereinsmeister geführt werden.

In der Trostrunde der Champions-Runde war die 1. Herren ab dem Halbfinale dann unter sich. Axel Gierke setzte sich hier gegen Tim durch und Dietmar Siefert bezwang den Mannschaftskapitän der Ersten Frank Weiss. Das folgende Endspiel sah dann Axel Gierke vorne, der technisch und konditionell neben den beiden Erstplatzierten wohl den besten Eindruck hinterließ. Andere werden die kommenden Wochen noch nutzen müssen, um ihre Fitness zu verbessern.

"Wir gratulieren allen Teilnehmern zu Ihren Leistungen und haben für den frühen Zeitpunkt der Saison schon sehr gute Leistungen gesehen. Die meisten Aktiven sind wirklich gut über den Sommer gekommen." so Originalton Elina Bredefeld auf der abschließenden Siegerehrung im Rahmen der Players Night.

[Carsten Pröve]

Bei allerbestem Wetter fanden sich am vorletzten Sonntag im Juli knapp 40 Aktive und Freunde der Eicklinger Tischtennis-Abteilung in Eicklingen am Dorfbrunnen ein, um gemeinsam einige Kilometer durch die nähere Umgebung zu radeln.

Es ging von Groß Eicklingen über Klein Eicklingen aus Richtung Hänigsen. Durch teilweise unberührte Natur verlief die vom Heimat- und Naturkundler Fritz Oberste-Lehn ausgetüftelte Route längs der Uetzer Feuchtbiotope und Naturwiesen bis fast nach Bröckel. Es gab viel Fauna und Flora zu bestaunen und an den einzelnen Rastplätzen konnte der Hobby-Ornitologe Henning Köneke dem ein oder anderen Unkundigen bei einem gutgekühlten Hellen noch vieles mehr über das heimische Gefieder erzählen. Andere besprachen bereits die Taktiken für die ersten Saisonspiele oder für die bald anstehenden Vereinsmeisterschaften am 12.08.2016.

Nach kurzweiliger Tour kehrte die Meute ohne Verluste nach knapp 40 Kilometern ein auf dem Anwesen Meier. Unter dem Schauer von Birgit und Albrecht hatte Grillservice Eberle bereits alles vorbereitet für ein nachmittägliches Grillvergnügen. Nach der Stärkung mit Steaks und Bratwurst und leckeren Beilagen waren sich alle Teilnehmer einig: „Das war doch ein gelungener Auftakt in die neue Saison und man darf gespannt sein, wie sich die insgesamt 13 Eicklinger Mannschaften in den unterschiedlichen Spielklassen schlagen werden.“ Spartenleiter Oberste-Lehn war jedenfalls mit den gezeigten Leistungen im Sattel schon mal sehr zufrieden.

[Carsten Pröve]

Eigentlich sollte es nochmal ein rauschender Saisonabschluss werden mit Cheerleadern, Konfettiregen und allem was dazugehört, aber der TSV Rätzlingen sagte kurzfristig die letzte Begegnung leider ab, so dass Eicklingen die letzten Punkte der Saison quasi geschenkt bekam.

Da Rätzlingen offensichtlich nicht die beste Aufstellung in Eicklingen hätte präsentieren können, sah die Rätzlinger Teamleitung wohl keine Chancen, um etwas zählbares aus Eicklingen mitnehmen zu können. Mit schlussendlich 23:13 Punkten konnte Eicklingen die Saison 2015/16 abschließen und erzielte damit das beste Ergebnis seit ewigen Zeiten. Das intensive Training, die gezielten Spielvorbereitungen mit Videoanalysen und Taktikbesprechungen und die geänderte Aufstellung mit Axel Gierke an Nr. 5 hat sich ausgezahlt.

Davon weniger tangiert, weil beruflich stark eingespannt und nur zu Punktspielen von seinem Arbeitgeber freigestellt, spielte Tim Söhnholz mit 17:13 Einzeln erneut eine überragende positive Bilanz im oberen Paarkreuz. Das ist schon unglaublich mit welcher Konstanz Tim aus dem Stand Spitzenleistungen abrufen kann. Gleiches gilt auch für Dietmar Siefert der insgesamt eine nicht zu erwartende positive Bilanz von 15:11 spielte.

Erneut steigern konnte sich Albrecht Meier, der im mittleren Paarkreuz zu einem der absolut stärksten Spieler avancierte und nun auf sagenhafte 21:6 Einzel zurückblicken kann. Im Verlaufe der gesamten Saison von diversen Verletzungen und Krankheiten geplagt, musste sich Jörg Schepelmann mit 13:14 Einzeln zufrieden geben, der allerdings oft genug gerade in umkämpften Begegnungen sehr wichtige Punkte beisteuern konnte.

Im unteren Paarkreuz, in dem Eicklingen sich den Luxus gönnte und gleich drei Aktive aufbot, kam Axel Gierke in seinem ersten Jahr in der 1. Bezirksklasse auf 10:12. Axel hat sich sehr schnell an das Spielniveau gewöhnt und dürfte in der nächsten Saison noch effektiver sein. Die guten Trainingsleistungen versprechen hier einiges.
Kapitän Frank Weiß schnitt mit 7:9 Einzeln insgesamt zufriedenstellend ab. Beruflich ebenfalls stark eingespannt, konnte Frank nicht an jedem Abschlusstraining teilnehmen.
Eicklingen's Nr. 7 Carsten Pröve zeigte sich zur Vorsaison verbessert und konnte fast immer, wenn er eingesetzt wurde, überzeugen. Am Ende stehen 9:3 Einzel in seiner persönlichen Bilanz.

In den Doppeln startete Eicklingen in der Hinserie fast unwiderstehlich, ließ aber im Saisonverlauf leider etwas nach, so dass die Truppe am Ende insgesamt auf 29:27 Punkte aus Doppelbegegnungen kam. Das ist zwar immer noch ein positives Ergebnis aber letztlich ist hier noch Potential vorhanden, dass man dann in der neuen Saison ab September ausschöpfen will.

"Nach den unendlichen Abstiegskämpfen der letzten Jahre war das eine sehr unaufgeregte Serie, in der wir schon frühzeitig die nötigen Punkte auf dem Konto hatten und niemals Gefahr liefen, ernsthaft in den Abstiegsstrudel zu gelangen. Ob wir uns nochmal verstärken aus den eigenen Reihen oder durch gezielte Einkäufe können wir jetzt noch nicht sagen und liegt allein in den Händen unseres Management." erklärte Kapitän Weiß den leider umsonst angereisten Reportern des Tischtennis-Anzeigers.

[Carsten Pröve]

Kantersieg gegen Westercelle

Gegen Westercelle hängen die "Trauben" bekanntlich immer sehr hoch. Allerdings musste sich die Eicklinger Mannschaftsführung im Vorfeld der Begegnung keine Gedanken machen über eine eventuell fehlende Motivation. Denn Siege gegen den Celler Vorort-Verein schmecken bekanntlich immer noch am schönsten.

Bereits in der Hinrunde ist das den Eicklinger Zelluloidartisten gelungen und das sollte an diesem Wochenende unbedingt nochmal wiederholt werden, obwohl es für Eicklingen wie aber auch für Westercelle im vorletzten Saisonspiel eigentlich nur noch um die "Goldene Ananas" ging.

In den Eingangsdoppeln konnten die Eicklinger Siefert/Pröve nach 0:2 Rückstand zwar nochmal ausgleichen, im letzten Satz fehlte aber etwas die Konzentration und Konstanz in den Angriffsschlägen, so dass beide Ihren Kontrahenten Winkler/Witt gratulieren mussten. Deutlich besser verlief parallel der Auftritt von Söhnholz/Meier. Gegen Michaeli/Werner gerieten Sie zu keinem Zeitpunkt in Gefahr und deklassierten Ihre Gegner förmlich mit 11:4, 11:3 und 11:6. Auch das dritte Doppel ging an den TuS Eicklingen. Schepelmann/Gierke waren an diesem Abend eine Nummer zu stark für die tapfer kämpfenden Graue/Blanke die letztlich ebenfalls mit 0:3 Sätzen das Nachsehen hatten.

Die erwartet hochklassigen Spiele sollte das Fachpublikum dann im oberen Paarkreuz erleben. Der noch junge Westerceller Shoutingstar Patrick Michaeli spielte gegen Eicklingens Nr. 1 Tim Söhnholz wohl das vermeintlich beste Spiel seiner jungen Karriere und bezwang diesen nach wirklich sehenswerten Ballwechseln im entscheidenden fünften Satz mit 11:7 Punkten. Ähnlich knapp verlief auch die zweite Partie, in der der "alte Fuchs" Dietmar Siefert dem ungestüm angreifenden Lennart Winkler seine Grenzen aufzeigte. Die technischen Fertigkeiten von Dietmar, Aufschläge in allen Schnittvariationen, auf den Punkt platzierte Returns, hammerharte Angriffschläge sowie seine stoische innere Ruhe zogen dem immer hektischer agierenden Westerceller den "allerletzten Nerv". Mit 11:8 behielt Dietmar im fünften Satz die Oberhand zur Freude seiner Mannschaftkameraden und zum persönlichen Frust seines Gegners.

Der erneute Ausgleich zum 3:3 gelang dem Westerceller Witt, der allerdings schon Fortuna bemühen musste, um gegen Axel Gierke in einem weiteren hochdramatischen Match im fünften Satz mit 12:10 die Oberhand zu behalten. Das sollte es dann aber auch gewesen sein mit der Westerceller Herrlichkeit. Albrecht Meier bezwang in gewohnt sicherer Manier Oliver Graue in vier Sätzen mit 11:7, 8:11, 11:4 und 11:3.

Das untere Paarkreuz war anschließend an diesem Abend ebenfalls klar in Eicklinger Hand. Frank Weiß reichte gegen Werner eine grundsolide Leistung zu einem nie gefährdeten 3:0 Sieg. Etwas mehr schwitzen musste parallel Carsten Pröve der gegen Leif Blanke anfänglich keine rechte Einstellung fand und den ersten Satz prompt abgab. Dann steigerte er sich jedoch und wies den hochgewachsenen aber etwas statisch agierenden Westerceller in die Schranken. Der beruhigende Zwischenstand auf der Anzeigentafel lautete jetzt bereits 6:3 für den TuS Eicklingen.

Es folgten dann im oberen Paarkreuz erneut zwei echte Highlights, die an Spannung, Technik, Tempo und Siegeswillen kaum zu überbieten waren. Tim Söhnholz revanchierte sich für die Niederlage aus seiner ersten Begegnung mit einer wahren Glanzleistung gegen den "jungen Wilden" Lennart Winkler. Nach 10:12, 11:4, 11:6, 5:11 und 12:10 hatte "Silberlocke" Tim die Nase knapp vorn. Etwas schneller aber kaum weniger dramatisch verlief die Partei zwischen Dietmar Siefert und Patrick Michaeli. Mit 12:10, 16:18, 11:9 und erneut 11:9 hatte Dietmar das bessere Ende für sich, das er sich aber erneut auch redlich verdiente. Mit sehr intelligentem Spiel überließ er dem Westerceller den zweiten Platz in der hochklassigen Partie.

Albrecht Meier besorgte den Schlusspunkt. Mit dem zuvor hochgewetteten Witt auf Westerceller Seite hatte er weit weniger Probleme als erwartet. Mit 11:8, 11:5 und wieder 11:8 besorgte Albrecht den Eicklingern den 9:3 Siegpunkt.

"Wir sind heute natürlich sehr zufrieden mit der eigenen Leistung wie auch mit dem Ergebnis. Das passiert nicht alle Tage, dass wir so deutlich die Westerceller Truppe schlagen. Jetzt werden wir uns in aller Ruhe auf die letzte Begegnung gegen den TV Rätzlingen am kommenden Freitag in eigener Halle vorbereiten. Das ist aber jetzt schon die beste Saison seit gefühlten 10 Jahren. Die neue Formation mit Axel als Neuzugang hat sich in jedem Fall bewährt." verkündete ein sichtlich zufriedener Mannschaftskapitän Frank Weiss direkt nach Partie über Twitter.

[Carsten Pröve]

Die zweite Jugend des TuS Eicklingen belegte in der Kreisklasse hinter dem MTV Oldendorf einen hervorragenden zweiten Platz mit insgesamt 20:8 Punkten. Trat die Mannschaft in der Hinserie noch zu viert an, so wurde der bis dato ungeschlagene Noah Cammann in der Rückserie an die erste Jugend abgegeben. Der neue Spielmodus ermöglicht seit dieser Saison auch eine Startaufstellung mit drei Spielern, die dann jeweils bis zu drei Einzel spielen können. Hingegen spielt bei einer Vierer-Mannschaft jeder Aktive maximal zwei Einzel. Hinzu kommen jeweils noch die Doppel. Der neue Modus hat sich in jedem Fall bewährt. In den Doppeln stand am Ende der Saison eine positive Bilanz von 10:6 Punkten. In den Einzeln wurden folgende Werte erreicht:

Noah Cammann 8:0 Punkte
Hajo Behrens 14:8 Punkte
Elian Vocke 10:9 Punkte
Jannik Sander 9:14 Punkte
Jan Söhnholz 5:1 Punkte
Paul Rodenberg 4:1 Punkte

Die beiden letztgenannten talentierten Aktiven spielen regulär noch in der 1. Schülermannschaft und haben sporadisch in der 2. Jugend Ersatz gespielt.

Foto (von links nach rechts): Jannik Sander, Elian Vocke und Hajo Behrens

[Carsten Pröve]

Unerwartete Niederlage gegen die Heideröslein aus Oldendorf

Nicht nur die Eicklinger Stammtisch-Experten erwarteten im Rückspiel in eigener Halle gegen Oldendorf einen äußerst knappen Ausgang. Der Absteiger aus dem Nordkreis hat sich nach einer miserablen Hinrunde gefangen, ist mittlerweile auf einem sicheren Tabellenplatz angekommen und hat das Abstiegsgespenst längst verjagt, während Eicklingen nach einer sensationellen Hinrunde schon deutlich länger weder mit dem Abstieg noch dem Aufstieg etwas zu tun hat. Die sportliche Leitung entschied sich auch deswegen nach Belastungs- und EKG-Tests und den guten Trainingseindrücken unter der Woche bereits frühzeitig für Frank Weiss als sechstem Einzelspieler. Seine Muskelverletzung im Schlagarm schränkte sein Schlagrepertoire nicht mehr ein und das Risiko einer erneuten Verletzung schätzten die Ärzte als äußerst gering ein.

In den Eingangsdoppeln konnte sich Frank allerdings noch schonen. Die aufgebotenen Siefert/Pröve rechtfertigten ihre Nominierung mit einer eindrucksvollen Vorstellung gegen das Spitzendoppel der Oldendorfer Kröger/Ohlhoff. Nach verlorenem ersten Satz stellten sich die beiden routinierten Eicklinger, deren gemeinsame Doppelkarriere bis in die 80er Jahre des letzten Jahrtausends zurückreicht, optimal auf das kompromisslose Angriffsspiel ihrer Gegner ein und zerstörten deren Spielfluss mit platzierten Rückschlägen, Tempowechseln und eigenen Angriffsaktionen. Mit 4:11, 14:12, 9:11, 11:5 und 14:12 behielten die beiden Eicklinger nervenstark die Oberhand. Leider konnten die beiden anderen Eicklinger Doppelpaarungen nicht an bereits in dieser Saison gezeigten Leitungen anknüpfen. Söhnholz/Meier unterlagen mit 2:3 Sätzen gegen Schmitz/Ebeling und Schepelmann/Gierke konnten gegen die eingespielte Kombination Flechsig/Heins zwar in jedem Satz mithalten aber schlussendlich nicht gewinnen.

Besonders Tim Söhnholz merkte man die hohe körperliche Belastung der letzten englischen Wochen an. In seinem ersten Einzel gegen Ohlhoff konnte er den ersten Satz noch siegreich gestalten aber anschließend setzte sich mehr und mehr der körperlich sehr robuste und deutlich jüngere Oldendorfer durch und brachte sein Team mit 3:1 in Führung. Parallel hielt Dietmar Siefert (Foto) die Eicklinger Fahne aber weiter hoch. Der Eicklinger Oldie zeigte einmal mehr dem breiten Publikum seine äußerst intelligente Spielauffassung dieser Sportart. Geniale Schnittwechsel gepaart mit druckvollen Angriffsschlägen und erstklassigen Aufschlägen bescherten ihm den 3:0 Sieg gegen einen zum Schluss ziemlich entnervten Lars Kröger.

Die Eicklinger Mitte bewies hingegen erneut Nervenstärke. Albrecht Meier ließ sich nicht auf das von weichen Topspins geprägte Halbdistanzspiel von Werner Flechsig ein. Auch wenn dieser sich bis zum Schluss nach Kräften wehrte, so musste Werner sich nach fünf hartumkämpften Sätzen dem agilen und von seiner Bank gut eingestellten Eicklinger geschlagen geben. Mit 11:6, 7:11, 11:8, 2:11 und 11:9 hatte Albrecht die Nase vorn. Noch knapper und spannender verlief gar das Spiel am Nachbartisch. Gegen den „alten Hasen“ auf Oldendorfer Seite Wolfgang Schmitz zeigte Jörg Schepelmann eine spielerische und mentale Meisterleistung. Mit 11:7, 6:11, 10:12, 13:11 und 14:12 holte Jörg den vierten Einzelpunkt für sein Team.

Axel Gierke konnte den Eicklinger Vorsprung anschließend sogar auf 5:3 ausbauen. Gegen seinen Kontrahenten „Schorse“ Ebeling spielte Axel sehr platzierte Vor- und Rückhand-Topspins, so dass der leicht übergewichtige Oldendorfer mächtig ins Schwitzen und unter Druck geriet. Nach drei dominanten Sätzen musste sich Schorse geschlagen geben und Eicklingen führte nach zwischenzeitlichem 2-Punkte-Rückstand nun selbst mit 2 Punkten. Frank Weiß hatte anschließend Carsten Heins „voll auf der Pfanne“. Jeweils zum Satzende konnte der strohblonde Oldendorfer, der einer der letzten Langhosenträger auf Bezirksebene ist, jedoch die Partie drehen. Lag es an der neuen schwarzen Hose mit seitlichem Schlitz und weißen Applikationen oder waren es eher die spielerischen Mittel seines Gegners? Jedenfalls unterlag Frank mit 13:15, 11:13, 11:9 und 6:11 denkbar knapp.

Eicklingens Nr. 1 Tim Söhnholz zeigte im Topspiel gegen Lars Kröger erneut einen tollen Kampfgeist und vollen Einsatz aber am Ende fehlten ihm leider ein paar der berühmten Körner um als Sieger den Tisch zu verlassen. Es war aber der Abend von Dietmar Siefert. Auch der keineswegs enttäuschende Ohlhoff hatte gegen Dietmar keine Chance. Hier hätte man problemlos den einen oder anderen Ballwechsel für ein Schulungsvideo verwenden können. Unglaubliche Ballrotationen ließen die kleine weiße Kugel immer wieder unterschiedlich abspringen, so dass sich der junge Oldendorfer zu keiner Zeit auf das intelligente Spiel von Dietmar einstellen konnte.

Albrecht hatte anschließend erstaunlich wenig Probleme mit Wolfgang Schmitz. Letztgenannter haderte mehr mit sich selbst als mit dem Spiel seines Gegners und verlor deutlich in drei Sätzen zur 7:5 Führung der Eicklinger. Das sollte es dann aber auch gewesen sein mit der Eicklinger Tischtennis-Herrlichkeit an diesem Abend. Dabei war die Niederlage von Jörg Schepelmann gegen Werner Flechsig noch dem Verletzungspech des Eicklingers zu zuschreiben. Seine alte Oberschenkelverletzung brach bereits im ersten Satz wieder auf, so dass Jörg quasi chancenlos war.

Leider konnte Axel Gierke gegen Carsten Heins nicht ganz an die Leistung aus seinem ersten Match anknüpfen. Der gesprächige Blonde mit der langen Hose brachte Oldendorf den erneuten Ausgleich. Frank Weiß wehrte sich parallel gegen „Schorse“ Ebeling nach Kräften. Sein Trainingsrückstand und eine zugegebenermaßen einwandfreie Leistung des Oldendorfers verhinderten jedoch einen möglichen Sieg. So musste das Schlussdoppel gespielt werden und entscheiden, ob Eicklingen noch ausgleichen konnte.

Auch wenn die einzelnen Sätze knapp ausgingen, so ließen sich die Oldendorfer Ohlhoff/Körger gegen Söhnholz/Meier letztlich nicht mehr die „Butter vom Brot nehmen“. Mit der knappsten aller Niederlagen musste sich Eicklingen nach knapp vier Stunden Spielzeit mit 7:9 geschlagen geben.

„Das war schon ein sehr unglücklicher Spielverlauf heute. Insgesamt fehlt uns vielleicht nach einer langen und harten Saison etwas die mentale und körperlich Frische und eventuell auch der nötige Druck, seitdem schon länger feststeht, dass wir die Klasse in jedem Fall halten werden. Nun heißt es die letzten beiden Partien bis zur Sommerpause, direkt nach Ostern, in Westercelle und zuhause am 08.04. um 20.15 Uhr gegen Rätzlingen noch ordentlich über die Bühne zu bringen. Wir wollen uns am 08.04. von unseren Fans natürlich mit einer erstklassigen Leistung bedanken und werden dann nochmal alles geben.“ so ein kämpferischer, wenn auch etwas frustriert wirkender, Frank Weiss direkt nach dem Spiel im ersten Interview noch auf dem Platz gegenüber der lokalen Presse.

[Carsten Pröve]

Dass die Trauben beim bisher noch ungeschlagenen Tabellenführer Altenmedingen hoch hängen, war dem Eicklinger Tross um Kapitän Frank Weiss bereits vor der Partie klar, zumal die Altenmedinger mit der ersten Sechs antraten und Eicklingen erneut auf ihren Kapitän Frank verletzungsbedingt verzichten musste. Seine Ellenbogen-Verletzung am Schlagarm hat die medizinische Abteilung des TuS Eicklingen trotz intensivster Bemühungen, einer Rinderblut-Transfusion unter der Woche und einer Elektro-Schock-Therapie noch kurz vor Anpfiff nicht in den Griff bekommen.

Trotzdem verlief die Partie zumindest zu Beginn sehr ausgeglichen. Söhnholz/Meier schlugen Herrmann/Freese mit ihrer wohl besten Doppel-Vorstellung in der laufenden Saison. Allmählich passen die Laufwege der beiden Rechtshänder. Parallel hatten es auch Siefert/Pröve in der Hand gegen Diekjobst/Augustin. Nach 1:1 in Sätzen und einer Vier-Punkte-Führung im dritten Satz verloren beide jedoch komplett den Faden und unterlagen noch mit 1:3 Sätzen. Auch das dritte Doppel ging anschließend leider an die Gastgeber. Die Zuschauer in der gutgefüllten Heidearena sahen zwar drei ausgeglichene Sätze aber am Satzende jubelten jeweils die Gastgeber.
Im oberen Paarkreuz waren die Gastgeber offensichtlich durch Ihre Späher bestens auf die Spielanlagen der beiden Eicklinger Topspieler eingestellt. Jedenfalls fand Dietmar Siefert gegen Jan Herrmann keine Mittel um diesen nachhaltig in Bedrängnis zu bringen oder waren es die permanenten Kommentare und verbalen Spielanalysen des Altenmedingers, die Dietmar aus dem Rhythmus brachten? Tim Söhnholz konnte parallel die hohe Spielkultur aus dem ersten Satz gegen Melvin Diekjobst, den er mit 11:2 für sich entschied, leider nicht halten und er unterlag noch mit 1:3 Sätzen, so dass sich Altenmedingen mit 4:1 Punkten bereits frühzeitig absetzen konnte.
Jörg Schepelmann hatte in seiner Partie gegen Sebastian Freese anfänglich die Nase vorn, verlor aber den ersten Satz schlussendlich noch knapp mit 10:12 Punkten. Davon motiviert spielte sich der Altenmedinger in einen wahren Rausch und überließ Jörg den zweiten Platz in dieser Partie. Albrecht Meier war es vorbehalten den zweiten Punkt für Eicklingen zu erzielen. Gegen Stefan Augustin setzte er die besonderen Akzente durch sein kompromissloses Spielverständnis „Aufschlag – Rückschlag – Bumms“. Es gibt noch keine Geschwindigkeitsmessungen auf Bezirksebene aber Albrecht wäre hier bestimmt weit vorne.
Die nächste Partie fiel dann etwas ab und erinnerte eher an eine Hotelmeisterschaft in einem Zwei-Sterne-Hotel aus dem Mittelmeerraum. Gegen den Materialspieler Vincent Schwartau hatte Carsten Pröve nicht allzu viel zu bestellen und jedesmal wenn man glaubte, das Spiel könnte nochmal kippen zu Gunsten des Eicklingers, dann folgte wieder ein desaströser und für den Eicklinger frustrierender Ballwechsel zugunsten des jungen Vincent aufgrund einer für den Eicklinger nicht nachvollziehbarer Ballrotation. Deutlich ansehnlicher verlief das Spiel am Nachbartisch zwischen Kurt Freese und Axel Gierke. Der letztgenannte Eicklinger bewegte den flinken Mittesechziger und scheuchte diesen durch die halbe Arena. Trotzdem behielt dieser am Ende die Oberhand und punktete zum 7:2. Damit war die Partie quasi gelaufen.

Trotzdem machte sich kein Frust breit in der Eicklinger Truppe und es folgten noch zwei sehr ansehnliche Begegnungen zur Freude der zumeist sachkundigen Besucher. Auch wenn Tim Söhnholz gegen Jan Herrmann keinen Satz gewinnen konnte, so zeigte er beim 11:13, 9:11 und 10:12 nochmal sein enormes Potential und verlangte seinem Kontrahenten alles ab, was dieser wie gewohnt auch wohlwollend kommentierte. Die letzte Partie verlief ebenfalls auf hohem Niveau und der Eicklinger zeigte, dass er noch lange nicht zum alten Eisen gehört gegen den Altenmedinger Jungspund Melvin Diekjobst. Am Ende konnte sich aber auch in dieser Partie der Altenmedinger freuen denn mit 11:9, 5:11, 12:10, 7:11 und 11:9 behielt dieser denkbar knapp die Oberhand.

"Wir haben heute den sicheren Meister und Aufsteiger gesehen, dem wir schon jetzt gratulieren zu einer hervorragenden Saison. Aber auch wir können mehr als nur zufrieden sein mit dem bisherigen Saisonverlauf. Die Einstellung im Spielerkader stimmte auch heute und mit etwas mehr Fortune wäre auch ein engerer Ausgang möglich gewesen. Nun liegen wir auf einem sehr guten vierten Platz und wir können uns in aller Ruhe auf die nächste Partie in eigener Halle gegen den MTV Oldendorf am nächsten Freitag 18.03. um 20.15 Uhr vorbereiten. Das ist einer unserer Lieblingsgegner und diese Celler Lokalderbys haben es bekanntlich immer in sich" so ein trotz Verletzung und Niederlage recht gut gelaunter Frank Weiss im Interview mit dem Altenmedinger Tageblatt direkt nach der Partei.

[Carsten Pröve]

Mit dem Sieg am letzten Wochenende in Bienenbüttel war das Thema Abstieg für die Herren des TuS Eicklingen endgültig passé, so dass sich die Truppe um Frank Weiss für die letzten Begegnungen nun neue Ziele stecken musste. Der Spielplan wollte es so, dass Eicklingen als aktueller Tabellenvierter gegen den Tabellendritten MTV Wrestedt anzutreten hatte, der lediglich einen Punkt mehr auf dem Konto vorweisen konnte, so dass die Frage nach der Motivation recht einfach zu beantworten war.

Der Tabellentausch war das hochgesteckte Ziel. Umso mehr, als bereits drei Stunden vor Beginn der Partie klar war, dass Wrestedt krankheitsbedingt auf 2 Positionen mit Ersatzleuten antreten musste. Beim finalen Warmlaufen ereilte aber auch das Eicklinger Team noch eine Hiobsbotschaft. Frank Weiss bekam von den Mannschaftsärzten ein Startverbot aufgrund seiner erneut aufgebrochenen Schlagarmverletzung, die in der Kürze der Zeit von den Physios und Ärzten nicht mehr behoben werden konnte.

Trotzdem gelang den Eicklingern ein guter Start. Lediglich Siefert/Pröve unterlagen in den Eingangsdoppeln dem Wrestedter Spitzendoppel Behn/Hilmer in drei Sätzen. Hingegen siegten Söhnholz/Meier gegen Köhnecke/Müller mit dem gleichen Ergebnis von 3:0 Sätzen. Schepelmann/Gierke bogen anschließend im dritten Doppel einen 1:2 Satzrückstand noch um gegen Hasper/Schulz, so dass Eicklingen nach den Doppeln psychologisch wichtig mit 2:1 vorne lag.
Im oberen Paarkreuz folgte dann eine Punkteteilung. Tim Söhnholz bezwang Thomas Hillmer in einem furiosen Duell zweier kompromissloser Angriffsspieler, weil er momentan in den engen Phasen einfach die besseren Antworten hat als seine Gegner. Trotz Trainingsrückstand brannte er im letzten Satz nochmal ein Feuerwerk an Angriffsschlägen ab und holte den ersten Einzelpunkt für sein Team. Parallel fand Dietmar Siefert gegen den quirligen Roger Behn nur im zweiten Satz die richtige Einstellung und unterlag folglich in vier Sätzen.
Im mittleren Paarkreuz überraschte Jörg Schepelmann seine Mannschaftskameraden und Fans mit einer excellenten Leistung gegen Holger Köhnecke und konnte die guten Trainingseindrücke aus der letzten Woche bestätigen. Sehr explosive Vor- und Rückhand-Topspins ebneten ihm den Weg zu einem klaren 3:0 Satzsieg. Nachdem Albrecht Meier gegen das Nachwuchstalent auf Wrestedter Seite, Linus Müller, den ersten Satz deutlich gewann, sah es schon fast so aus, als wenn sich Eicklingen punktemäßig absetzen konnte. Der junge Wrestedter sollte sich jedoch enorm steigern und Albrecht fand anschließend keinen rechten Zugriff mehr auf die Partie. Am Ende musste er dem Wrestedter Youngstar gratulieren.
Im unteren Paarkreuz folgten zwei Krimis, denn in beiden Partien sahen die Eicklinger Aktiven schon wie die sicheren Verlierer aus. Axel Gierke lag schon mit 2:1 Sätzen hinten gegen Jonas Jasper bevor er dann doch noch rechtzeitig sein Spiel umstellte und aggressiver in die Konterbälle seines Gegners ging. Mit 11:7, 8:11, 9:11, 11:6 und 11:4 holte er den wichtigen fünften Punkt für den TUS. Carsten Pröve, der für Frank Weiss nachgerückt war, hatte in den ersten beiden Sätzen gegen den furios beginnenden Ulf-Gerd Schulz überhaupt keine Schnitte bekommen und Ulf-Gerd führte bereits mit 11:8, 14:12 und 5:1 im dritten Satz. Die Betreuer auf der Eicklinger Bank verzweifelten zusehend. Spät aber nicht zu spät konnte der erneut etwas kompakt wirkende Eicklinger den Schalter aber doch noch umlegen und gewann die letzten drei Sätze mit 11:5, 11:4 und 11:7 zur Erleichterung und Freude seiner Mannschaftskameraden.

Mit 6:3 hatte ihr Team jetzt die Nase vorn. Dann folgte das Highlight des Abends. Die Begegnung zwischen Tim Söhnholz und Roger Behn hatte eigentlich keinen Verlierer verdient, denn was beide spielerisch und kämpferisch zeigten war absolute Spitze. Auch diese Partie ging über die volle Distanz von fünf Sätzen und wurde wirklich erst mit dem letzten Ball entschieden. Und erneut war es der Eicklinger, der mit 11:6, 5:11, 7:11, 11:5 und 11:9 das bessere Ende für sich hatte. Dietmar Siefert fand parallel auch in seiner zweiten Begegnung nicht zu seiner gewohnten Leistung, so dass Wrestedt nochmal auf 4:7 Punkte verkürzen konnte und die Entscheidung vertagt wurde.
Nachdem Linus Müller für Wrestedt auch gegen Jörg Schepelmann siegte, waren die Gastgeber beim 5:7 sogar wieder in Schlagdistanz und erneute folgte ein an Spannung kaum zu überbietendes Fünf-Satzspiel. Albrecht Meier traf auf Holger Köhnecke, der über die Landesgrenzen hinweg als konditionsstarker Halbdistanzspieler bekannt ist. Albrecht konnte den ersten und vierten Satz gewinnen und hatte auch den deutlich besseren Start in den letzten Satz. Kompromisslos griff Albrecht in der Schlussphase der Begegnung jeden möglichen Ball an und setzte sein Gegenüber unter ständigen Druck. Auch ein Time Out brachte den Wrestedter kurz vor Schluss der Partie nicht mehr auf die Siegerstraße zurück und Albrecht holte sich nervenstark mit 11:9 den letzten Satz zum wichtigen 8:5 Zwischenstand.
Axel Gierke war es dann vorbehalten den letzten Punkt zum 9:5 Endstand einzufahren. Er zeigte gegen Ulf-Gerd Schulz seine vielleicht beste Saisonleistung und landete einen völlig ungefährdeten 11:8, 11:8 und 11:4 Sieg.

"Das war heute eine sehr nervenstarke Vorstellung meiner Mannschaft. Wir haben alle sechs Fünf-Satzspiele gewonnen. Das zeugt von dem gewonnenen Selbstbewusstsein, das wir mittlerweile an den Tag legen auch wenn es mal eng wird. Jetzt geht es in der nächsten Woche zum Tabellenführer nach Altenmedingen. Dort wollen wir uns in jedem Fall besser verkaufen als im Hinspiel beim katastrophalen 0:9 in eigener Halle. Jetzt aber wird erstmal abgefeiert, denn in Wrestedt gewinnt man auch nicht jeden Tag, bevor wir dann morgen mit der Video-Analyse des Hinspiels beginnen." So Frank Weiß, dessen Schlagarm auf der anschließenden Players Night schon wieder einen deutlich besseren Eindruck machte.

oben von li. nach re.: Carsten Pröve, Axel Gierke, Albrecht Meier, Dietmar Siefert
unten von li. nach re.: Tim Söhnholz, Frank Weiss, Jörg Schepelmann

[Carsten Pröve]

Gegen Bienenbüttel wurde im Hinspiel noch relativ deutlich mit 9:3 gewonnen. Allerdings trat die Mannschaft aus dem Landkreis Uelzen seinerzeit in Eicklingen nicht in Bestbesetzung an. Da Eicklingen nun im Rückspiel auf Dietmar Siefert, die erfahrene Nr. 2, verzichten musste und Bienenbüttel seinerseits in Bestbesetzung auflief, wäre der Eicklinger Trainerstab vor der Begegnung mit einem Unentschieden sehr zufrieden gewesen.

Erst recht nach den Eingangsdoppeln, denn zur Enttäuschung der Eicklinger Mannen gingen gleich alle drei Spiele verloren. Lediglich Söhnholz/Schepelmann konnten Ihren Gegnern einigermaßen Paroli bieten und unterlagen erst im fünften Satz denkbar knapp. Es mag auch ein wenig an den neuen Kunststoffbällen gelegen haben, mit denen lediglich Bienenbüttel in dieser Liga ihre Heimspiele bestreitet und die eine leicht andere Flugbahn und Rotation haben als die Eicklinger Zelluloid-Bälle.

Dass die Mannschaft sich aber auch darauf einstellen und solche Rückschläge aktuell sehr schnell wegstecken kann, sahen die Zuschauer in der ausverkauften Bienenbütteler Heidehonig-Halle dann in den ersten Einzeln. Tim Söhnholz zeigte einmal mehr, dass er zurecht zu den absoluten Topspielern der Liga gehört, und er dürfte seinen Marktwert nochmal gesteigert haben. Steffen Maroska hatte gegen ihn tatsächlich keine Chance. Beim 11:8, 11:6 und 11:3 zeigte Tim sein überragendes Potential und überließ dem tapfer kämpfenden Bienenbütteler nur die Rolle des zweiten Siegers. War dieser Sieg noch zu erwarten, so überraschte Albrecht Meier im nächsten Match seine Mannschaftskameraden doch einigermaßen positiv. Gegen Steffen Maroska ließ er sich nur sehr selten von den Topspin-Schlägen seines Gegners überraschen. Albrecht seinerseits machte wie gewohnt Dampf mit seinen unwiderstehlichen Vor- und Rückhandschlägen. Nach fünf hartumkämpften Sätzen holte er den verdienten Anschlusspunkt zum 2:3 Zwischenstand.

Axel Gierke rutschte durch das Fehlen von Dietmar in das mittlere Paarkreuz und hielt seine Partie gegen Kai Elvers lange Zeit offen. Nach 1:1 Sätzen hatte der Bienenbütteler in der Schlussphase des dritten Satzes Fortuna auf seiner Seite und gewannen diesen hauchdünn mit 13:11 Punkten. Das war letztlich die Entscheidung in diesem Spiel, so dass die Gastgeber wieder mit zwei Punkten vorne lagen. Postwendend folgte der dritte Punkt für Eicklingen durch einen gut aufgelegten Jörg Schepelmann, der sich gegen Sabine Hedder mit 13:11, 11:9 und erneut 11:9 durchsetzte.

Die Ein-Punkte-Führung der Gastgeber hatte auch nach den Spielen im unteren Paarkreuz bestand. Frank Weiß unterlag äußerst knapp mit 10:12, 11:4, 11:8, 8:11 und 11:7 gegen Dennis Berkowsky. Dafür hielt sich Carsten Pröve gegen Andreas Waltje schadlos. Trotz nicht zu leugnender Gewichtsprobleme gelangen dem erfahrenen Eicklinger hervorragende und gut platzierte Vorhand-Topspins, die Waltje nur teilweise retournieren konnte. Nach vier Sätzen konnte sich Carsten von den Eicklinger Physios wieder fit machen lassen für eine eventuelle zweite Partie an diesem Abend.

Mit 5:4 Punkten hatte Bienenbüttel quasi zur Halbzeit aber immer noch die Nase knapp vorn. Es folgte anschließend die nächste Punkteteilung. Tim Söhnholz war auch von Steffen Maroska nicht zu bezwingen und blieb erneut ohne Satzverlust gegen den letztlich resignierenden Bienenbütteler Topspieler. Parallel konnte aber dessen Bruder Lars Maroska gegen Albrecht Meier den sechsten Punkt für die Gastgeber holen. Trotz deutlich besserem BMI (Body-Mass-Index) als sein Gegenüber musste Albrecht seinem Gegner gratulieren. Nachdem Axel Gierke nach knappem Spielverlauf Sabine Hedder gratulieren musste, folgte am Nachbartisch ein wahrer Ping-Pong Krimi, wie man ihn nur sehr selten erlebt.

Jörg Schepelmann lag im fünften und entscheidenden Satz gegen Kai Elvers bei 5:10 Rückstand bereits wie der sichere Verlierer aus und die Gesichtszüge der Eicklinger Mannschaftskameraden und -Anhänger entglitten zusehends. Was dann folgte werden die beiden Beteiligten sowie die Zuschauer so schnell nicht vergessen. Völlig losgelöst spielte Jörg jetzt seine besten Bälle und sein Gegner verkrampfte zusehends. Mit sieben Punkten in Folge drehte Jörg sensationell eine eigentlich schon verlorene Partie zum wichtigen 6:7 Anschlusspunkt und die Gesichtszüge entkrampften sich wieder.

Frank Weiß hatte anschließend mit zunehmender Spielzeit Schlagarmprobleme die sein Gegner Andreas Waltje eiskalt ausnutzte. Trotz Eisspray und diverser Aufschlagvarianten gewann der Bienenbütteler und holte damit den achten Punkt für die Gastgeber, so dass maximal noch ein Unentschieden möglich war für den TuS Eicklingen. Danach sah es aber im letzten Einzel des Tages lange nicht aus, denn Carsten Pröve lag trotz ausgeglichenem Spielverlauf gegen den extrovertierten Dennis Berkowsky mit 0:2 Sätzen zurück. Der Eicklinger gab jedoch nicht auf und wehrte sich auch im dritten Satz, konnte aber den Matchball für den Bienenbütteler nicht verhindern. Mit furiosen Angriffsbällen und unbändigem Siegeswillen konnte Carsten aber den dritten Satz noch drehen und holte sich unter dem Jubel seiner Mannschaft auch die Sätze vier und fünf zum nicht mehr für möglich gehaltenen 7:8.

Das Entscheidungsdoppel musste folglich darüber entscheiden ob Eicklingen den anfangs angestrebten Punkt mitnehmen konnte oder nicht. Das war dann nach umkämpften ersten Satz aber letztlich eine klare Entscheidung und nach 4 Stunden und 15 Minuten siegten Tim und Albrecht mit 13:11, 11:3 und 11:8 gegen Elvers/Hedder.

"Das sind die Partien, die unsere Sportart so spannend und attraktiv machen. Ich denke die Fans beider Mannschaften werden ihr Kommen nicht bereut haben. Ein extra Kompliment an meine Mannschaft für diese überragende kämpferische aber auch spielerische Leistung. Alle haben sich heute voll reingehängt. Wir haben jetzt 17 Zähler auf unserem Konto und jetzt wird auch der Letzte überzeugt sein, dass wir mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben. Das morgige Auslaufen wird gestrichen." so ein sichtlich entspannter Kapitän Frank Weiß, der sich auf der anschließenden Players Night eine extra Brause gönnte auf diese tolle Partie.

[Carsten Pröve]

Gegen Rethem hatte man nach der unglücklichen 7:9 Hinspiel-Niederlage noch etwas gut zu machen. Trotz einer 6:2 Führung mussten sich die Eicklinger Recken dank zweier Verletzter im vergangenen Herbst noch geschlagen geben. Das Ergebnis sollte in eigener Halle gegen die abstiegsbedrohte Rethemer Mannschaft umgedreht werden, aber der Reihe nach.

In den Eingangsdoppeln konnten leider nicht alle heimischen Doppel überzeugen. Lediglich Söhnholz/Meier zeigten gegen das gegnerische Spitzendoppel Schacht/Weber eine herausragende Leistung und gewannen ihre Partei deutlich mit 3:0 Sätzen. Weniger erfolgreich waren Schepelmann/Gierke gegen Vogt/Kanapin. Letztgenannte konnten mit ihren Anti- bzw. Noppenbelägen immer wieder die Eicklinger Angriffsspieler überraschen und siegten mit 3:1. Über die volle Distanz ging das dritte Doppel zwischen Siefert/Pröve und Dietrich/Lieke. Trotz 2:1 Satzführung und 8:6 Zwischenstand im vierten Satz mussten Siefert/Pröve ihren Gegnern gratulieren. Eine mentale Schwächephase nutzten die Gäste erbarmungslos aus.

Im oberen Paarkreuz zeigten beide Eicklinger Topspieler dann aber ihre ganze Klasse zur Freude der eigenen Mannschaft, dem Trainer- und Ärztestab und den eigenen Fans. Tim Söhnholz bezwang den Allrounder Lothar Weber, der trotz seines fortgeschrittenen Alters von knapp 60 Jahren noch immer einen sehr agilen Eindruck machte, mit 3:0. Tim war mal wieder erbarmungslos um hämmerte seine Schmetterbälle ein ums andere mal seinem Gegner auf die Platte.
Dietmar Siefert schlug den kompromisslosen Angriffsspieler Andreas "Schachi" Schacht mit 3:1 Sätzen, der mit den raffinierten Schnittvarianten von Dietmar nicht viel anfangen konnte.

Wer nun glaubte, Eicklingen hatte mit dieser 3:2 Führung die Siegerstraße eingeschlagen, wurde leider anschließend bitter enttäuscht, denn die nächsten fünf Spiele gingen in Serie verloren. Insbesondere die Fünf-Satz-Niederlage von Albrecht Meier gegen Uwe Dietrich tat den Eicklingern besonders weh, weil der letzte Satz denkbar knapp mit 12:10 an den dynamischen Rethemer ging. Schepelmann verlor gegen den Materialspieler Stefan Voigt und konnte nur im dritten Satz zeigen, dass er auch gegen solche Beläge bestehen kann.

Im unteren Paarkreuz das gleich Bild. Auch Axel Gierke konnte gegen Sven Kanapin nur in einem Satz zeigen, welches Potential in ihm steckt. Frank Weiß ließ etwas seine sonstige Kaltschnäuzigkeit vermissen gegen den unbekümmert aufspielenden Olaf Lieke, der erstaunliche Bälle mit seiner Noppenaußen-Rückhand fabrizieren konnte. Am Ende siegte auch hier der Rethemer mit 3:1 Sätzen. Als dann auch Tim Söhnholz gegen Schacht nach einem sehr ansehnlichen und hochklassigen Spiel der beiden Topspieler mit 11:13, 10:12 und 8:11 unterlag zum 3:7 Zwischenstand, war der Drops eigentlich gelutscht.

Wer aber glaubte, die Eicklinger würden sich jetzt ihrem Schicksal quasi kampflos ergeben, sah sich getäuscht. Dietmar Siefert sorgte gleich mal für den ersten Anschlusspunkt. Er musste seinem Körper aber wirklich alles abverlangen und bog die Partie nach 1:2 Satzrückstand noch um. Das war das Signal für Albrecht Meier der gegen Stefan Vogt schon fast aussah wie der klare Verlierer nach 1:2 Satzrückstand und Matchball gegen sich. Aber Albrecht wäre nicht Albrecht, wenn er sich nicht mit voller Energie gegen die drohende Niederlage wenden sollte. Mit 10:12, 12:10, 4:11, 12:10 und 11:9 gewann Albrecht diese Partie dank seiner enormen Willenskraft und seiner körperlichen Frische und das lag nicht nur an seinem neuen Duschgel.
Wenig Aufhebens machte anschließend Jörg Schepelmann, der gegen den noch in der ersten Partie so starken Dietrich sein gesamtes Schlagrepertoire abrufen konnte und diesem letztlich beim 3:0 Sieg keine Chance ließ.

Davon angestachelt und motiviert, wollte auch das untere Paarkreuz auf Eicklinger Seite nicht nachstehen. Axel Gierke zeigte gegen Olaf Lieke warum er so wichtig ist für die Mannschaft und ließ dem Materialspieler nur wenig Chancen. Mit einem 3:1 Satz-Sieg glich Axel die Partie aus zum 7:7 Zwischenstand. Frank Weiß traf anschließend im letzten Einzel des Tages auf seinen alten Spezi Sven Kanapin, gegen der er in den letzten Jahren eigentlich immer erfolgreich war. Und auch diesesmal ließ er seinem Gegenüber nur den zweiten Platz in dieser Partie. Immer wenn es zum Satzende eng wurde, zeigte Frank keine Nerven und siegte mit 13:11, 13:11 und 11:9.

Nachdem im anschließenden Abschlussdoppel Gierke/Schepelmann den ersten Satz gewannen, war sogar der Sieg in greifbarer Nähe. Allerdings steigerten sich ihre Gegner Schacht/Weber und gewannen das letzte Spiel des Tages zum letztlich verdienten 8:8 Endstand.

"Ich bin noch völlig unter Dampf und werde meinen Ruhepuls wohl erst morgen abend erreichen. Dieses Spiel hatte keinen Verlierer verdient und das Ergebnis geht so in Ordnung. Unter dem Strich waren es die Doppel, die uns heute nicht so gelungen sind wie noch im Hinspiel. Aber so ist unser Sport nun mal. Mit jetzt 16:8 Punkten sollten wir nun endgültig nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben und können die nächsten Partien ganz entspannt angehen. Am nächsten Samstag geht es nach Bienenbüttel, die wie Rethem ebenfalls noch im Abstiegskampf hängen und die uns sicherlich auch wieder alles abverlangen werden." So der erste Kommentar eines noch sichtlich gezeichneten Eicklinger Mannschaftskapitäns Frank Weiß auf der anschließenden Pressekonferenz direkt nach dem Match.

[Carsten Pröve]

Nach der 0:9 Auswärtspleite gegen Uelzen zu Beginn der Rückserie war Wiedergutmachung angesagt gegen den Tabellenletzten Altencelle. In fremder Halle sollten unbedingt zwei Punkte eingefahren werden mit einem möglichst deutlichen Sieg um die Schlappe in Uelzen auszuwetzen und aus den Köpfen zu kriegen. So begannen die Eicklinger gleich sehr konzentriert und sowohl Söhnholz/Meier wie auch Siefert/Pröve siegten jeweils souverän. Lediglich Schepelmann/Gierke benötigten fünf Sätze gegen Pollex/Schipper, gewannen aber letztlich auch verdient und holten den dritten Punkt.

Mit dem 3:0 im Rücken sollte die nächsten Begegnung ebenfalls zu Gunsten der Eicklinger verlaufen. Tim Söhnholz bezwang das Altenceller Urgestein, den ausgewiesenen Unterschnitt-Spezialisten Klaus-Dieter Förster mit einer sehr konzentrierten Leistung in vier Sätzen. Am Nachbartisch hatte Dietmar Siefert mit dem etwas Hüftsteifen Schipper noch weniger Mühe, der die Schnittwechsel des Eicklingers nicht „lesen“ konnte. Ein deutlicher 3:0 Satzsieg konnte auf dem Berichtsbogen notiert werden.

Wirklich spannend verliefen dann die nächsten beiden Partien in der Mitte. Albrecht Meier fand in den ersten beiden Sätzen gegen Dieter Mund keine Mittel gegen dessen Rückhand-Schmetterbälle, die dieser immer wieder klug über Albrechts Rückhand vorbereitete. Erst mit deutlich mehr Aggressivität in seinen Bällen konnte Albrecht die Partie doch noch drehen, wobei er es im fünften Satz spannender machte als eigentlich nötig. Mit 13:11 behielt er aber die Oberhand.
Parallel am Nachbartisch quasi der gleiche Spielverlauf. Jörg Schepelmann musste nach Satzrückstand ebenfalls über die volle Distanz gehen gegen den leicht übergewichtigen aber routinierten und ausgefuchsten Abwehrstrategen Peter Pollex. Aber auch hier hatte der Eicklinger das bessere Ende für sich. Mit 11:9 ging der Schlußsatz an Schepelmann zum 7:0 Zwischenstand.

Im unteren Paarkreuz folgte durch Axel Gierke gegen den Altenceller Ersatzmann Armin Klein schnell der achte Punkt, so dass es Frank Weiss vorbehalten war gegen Schmidt-Wieland ebenfalls mit einem 3:0 Satzsieg für den Schlusspunkt zu sorgen.

"Das war die richtige Antwort meiner Mannschaft nach dem verkorksten Rückrundenauftakt. Jetzt kommt am kommenden Freitag 12.02. der SV Rethem, gegen den wir noch eine Rechnung offen haben nach dem megaunglücklich verlorenen Hinspiel mit zwei verletzungsbedingten Ausfällen auf unserer Seite. Wenn wir dort die Punkte behalten, dann haben wir so früh wie lange nicht den Klassenerhalt gesichert und können den Rest der Saison ganz entspannt auflaufen." So Kapitän Frank Weiss nach der Begegnung.

[Carsten Pröve]

Bei allerbestem Wetter fanden sich über 40 Aktive und Freunde der Eicklinger Tischtennis-Abteilung in Sandlingen beim Ex-Bürgermeister Rodenberg ein, um das neue Jahr mit einem ausgiebigen Spaziergang durch die Sandlinger Wälder zu beginnen.
Bereits zum 41sten mal fand diese traditionelle Veranstaltung statt. Nach kurzer Begrüßung durch den Spartenvorsitzenden und inoffiziellen Wanderwart Fritze Oberste-Lehn ging es durch die heimische Fauna und Flora zum höchsten Punkt in der Gemeinde, der Hohen Wahn. Der Anstieg und die zunehmend dünnere Luft bereitete den austrainierten Sportlern nur wenig Probleme. Die herrliche Aussicht entschädigte zudem für die Strapazen. Nach dem Abstieg ging es weiter durch die schönen heimatlichen Mischwälder Richtung Offensener Bahnhof. Bei Halbzeit der Wanderung konnten die Flüssigkeitsreserven wieder aufgefüllt werden, denn es lag noch ein gutes Stück des Weges vor den Sportlern.
Durch regenwaldähnliche und selten bewanderte Gegenden führte Fritze seine Aktiven wieder Richtung Heimat. Im Rodenbergschen Carport wartete bereits die heißersehnte Suppe aus dem Hause Eberle. Alle waren sich einig: „Schön, wenn man das neue Jahr mit einer solchen Aktion gleich aktiv beginnt. Ein echter Gewinn für Geist und Körper.“

[Carsten Pröve]

Traditionell spielen die Aktiven der Eicklinger Tischtennis-Abteilung am letzten Trainingsfreitag im Jahr Ihren Doppel-Adventsmeister aus. Nach einer langen und harten Hinserie ist das für viele Sportler nochmal die Möglichkeit die erste Halbserie mit einer guten Leistung abzuschließen. Und selbst wenn das nicht ganz gelingt, so fördert dieser Abend doch den Spass am Sport und die Kontakte auch über die eigene Mannschaft hinaus. Besonders, weil man sich seinen Doppelpartner nicht aussuchen durfte, sondern weil die insgesamt 19 Paarungen aus 2 Lostrommeln zugelost wird. In Trommel eins waren die punktemäßig starken Spieler und in der zweiten Trommel, die nicht ganz so starken. Damit wurde gewährleistet, dass die Paarungen möglichst ausgeglichen an den Start gingen. Glücksfee Heike hat dabei ein gutes Händchen bewiesen und die Turnierleitung unter Wiebke Santelmann und Elina Bredefeld war sehr zufrieden mit den Paarungen.

Nach den Gruppenspielen in vier Gruppen á 5 bzw. 4 Paarungen durften die Gruppenersten und –zweiten in der Hauptrunde die Sieger ausspielen. Die Platzierten der Gruppenspiele konnten parallel in der Trostrunde Ihre Besten ermitteln. Das Los wollte es so, dass Papa Tim und Sohn Jan Söhnholz zusammenspielten durften und sich am Ende durchsetzen gegen die „große Koalition“ Wilfried Schrader und Albrecht Meier. Trotz eines sehr harmonischen Umgangs miteinander mussten die beiden Lokalpolitikergrößen dem Familienbündnis gratulieren, so dass erstmals in der langen Geschichte dieses Turniers die beiden Sieger aus einer Familie kommen. Auf dem dritten Platz landeten die vorab hochgehandelten Ecki Gallus und Carsten Pröve, denen zum Schluss etwas die Luft ausging. Die beiden Vollbärte verwiesen Peter Sulex-Freymann und Jacob Labanowicz auf den vierten Platz. Dahinter reihten sich Uwe Siemer/Guido Koch als fünfte ein. Das zweite Politikerpärchen Holger Wirbals und Karlheinz Brosig zeigte partiell noch leichte Abstimmungsprobleme und landete zusammen mit Hannes Huwe und Maik Vocke auf dem gemeinsamen sechsten Platz. Auch die Trostrunde zeigt sehr guten Sport. Hier dominierten letztlich Wolfgang Fricke und Claudia Löbel, die sich im Turnierverlauf enorm steigerten und sich am Ende fast blind verstanden. Im Endspiel der Trostrunde behielten beide gegen Evi Bredefeld und Jens „Tacker“ Vocke die Oberhand. Auch auf Rang drei folgte mit Laura Jürgens und Hannes Cammann erneut eine Mixedpaarung die Axel Gierke und den „Newcomer“ Tobi Eicke auf den vierten Rang verwiesen. Aus den Händen der Turnierleitung konnten Jan und Tim den ersten Preis (handgefertigte Präsentkörbe aus dem Hause Heiner Behrens gefüllt mit allerlei Leckereien) in Empfang nehmen. Alle Platzierten erhielten ebenfalls wertvolle Sachpreise.

Nach diesem hervorragenden Abschluss des alten Jahres sei bereits an die erste Veranstaltung des neuen Jahres erinnert. Am 01.01. um 13 Uhr trifft sich die TT-Sparte vor dem Carport des Alt-Bürgermeisters Rodenberg in Sandlingen zu einem ausgiebigen Neujahrs-Spaziergang durch den wahrscheinlich grünen Sandlinger Wald und anschließender heißer Suppe. Letztlich verbleibt vielen Dank zu sagen an Wiebke und Elina für die erneut hervorragende Organisation des Turniers.

[Carsten Pröve]

Bundesweite Tischtennis-Aktion für Mädchen und Jungen - Eicklinger Minis ermittelten ihre Sieger:
Nathalie Prieß und Jan Waßer (bis 8 Jahre), Mailin Sarb und Max Hartge (9 + 10 Jahre) sowie Max Krüger (11 + 12 Jahre) gewinnen den Ortsentscheid in Eicklingen!
Insgesamt waren am Samstag dem 12.12.2015 17 Kinder in der Eicklinger Sporthalle am Start. Die Minis zeigten in drei Altersklassen unter den Augen einiger Eltern manch sehenswerten Ballwechsel. Es wurde in allen drei Altersklassen, 8 Jahre und jünger, 9+ 10 Jahre und 11+12 Jahre gespielt. Jeweils Mädchen und Jungen getrennt, in Gruppen gespielt.
Bei den Jüngsten, bis 8 Jahre konnten bei den Mädchen Nathalie Prieß und bei den Jungen Jan Waßer den Wanderpokal in Empfang nehmen. In der Altersklasse 9+ 10 Jahre Jungen konnte sich Max Hartge vor Simeon Yahkup, 3. Laurin Behrens, 4. Maximilian Johann Hanke und 5. Fabrice Stiewe behaupten. Bei den Mädchen wurde Mailin Sarb, wie auch bei den Jungen mit 4:0 Spielen klar die Erste. Gleich mit 3:1 Spielen wurde Rieke Schepelmann zweite. Auf Platz 3. spielte sich Jule Wiedenroth, auf Platz 4 Marlena Herzig, gefolgt von Majlinda Kadriaj. Wenn ein Spiel wie bei Rieke und Jule im 3.Satz mit 14:12 Punkten für Rieke ausgeht, ist das schon Spannung pur!
Bei den 11 + 12 Jährigen, konnte sich Max Krüger wie schon im letzten Jahr als Sieger behaupten. 2. wurde Max-Luca Dziabel, 3. Mattis Petersen und 4. Tim Waßer. Die Spieler und Spielerinnen hatten Spaß am schnellsten Ballsport der Welt, und einige der Schüler und Schülerinnen haben deutlich ihr Talent bewiesen. Alle Teilnehmer von Platz 1-4 haben sich für den Kreisentscheid qualifiziert, der am 12.März 2016 in Westercelle ausgetragen wird. Danke an die fleißigen Helfer, Annika Weiß, Hajo Behrens, Paul Rodenberg und Pascal Prieß die alle Spiele gezählt und begleitet haben.

Wer Lust bekommt, den Schläger am Tischtennis Tisch zu schwingen, der kann beim TuS Eicklingen, Abteilung Tischtennis jeden Dienstag und Freitag von 17:00 Uhr – 19;00 Uhr in der GS Halle kommen und bei uns mitspielen und üben. Wir freuen uns. Die Tischtennis Abteilung des TuS Eicklingen.

[Evelin Bredefeld]

Dass es gegen den Tabellenführer aus Altenmedingen enorm schwer wird, war allen Eicklinger Akteuren und dem Trainerstab vorher klar. Zudem fehlte mit Axel Gierke eine wichtige Stütze, die man insbesondere im mentalen Bereich vermissen sollte. Vielleicht fehlte es aber auch nach der bis dato Super-Hinserie ein wenig an dem nötigen Biss und der inneren Einstellung. Wie auch immer, es sollte die höchste Heimniederlage werden, seit Einführung des Farb-Fernsehens.

Bereits in den Doppeln vermissten die Fans die sonst fast greifbare Spannung und Konzentration bei jedem Einzelnen. Weder Söhnholz/Meier noch Siefert/Pröve, die im vierten Satz gleich vier Satzbälle zum möglichen Satzausgleich förmlich verschenkten, konnten Ihr „normales“ Niveau erreichen und verloren gleich beide Eingangsdoppel. Gleiches passierte anschließend auch Weiß/Schepelmann, so dass die Gäste schnell mit 3:0 vorne lagen. Im oberen Paarkreuz sollte sich anschließend nicht die erhoffte Wende einstellen. Tim Söhnholz verlor gegen den wohl stärksten Bademeister im Lande, Melvin Diekjobst, trotz gewonnenem ersten Satz (11:4) noch mit 1:3 Sätzen. Mit dem gleichen Ergebnis musste parallel auch Dietmar Siefert seinem Kontrahenten dem Taktikfuchs Jan Herrmann gratulieren, so dass die Niederlage bereits jetzt deutliche Konturen annahm. Da Jörg Schepelmann, gesundheitlich noch arg beeinträchtigt aufgrund einer komplizierten Rippenfell-Zerrung aus dem Rethem-Spiel, an den Tisch gehen musste, war seine Niederlage gegen Augustin fast erwartet worden.

Aber auch die völlig offene Partie zwischen den mit Abstand stärksten Spielern im mittleren Paarkreuz, Albrecht Meier (12:1 Einzel bisher) und Sebastian Freese (13:1) ging an diesem Tage verloren. Albrecht hatte zwar mit 2:0 Sätzen vorne gelegen aber der bissige Altenmedinger Topspin-Spezialist hatte trotzdem am Ende die Nase vorn. Auch im unteren Paarkreuz das gleich Bild. Frank Weiß konnte gegen den Oldie Kurt Freese nicht allzu viel ausrichten und Carsten Pröve verlor trotz zwischenzeitlichem Satzgewinn gegen den Materialspieler Vincent Schwartau. „Das wir am Ende wahrscheinlich als Verlierer die Halle verlassen würden, war uns vorher schon bewusst aber so deutlich hätte es jetzt nicht sein müssen. So ist das halt manchmal. Wenn es läuft dann läufts richtig, aber heute leider nur für unser Gäste, die ganz sicher verdient als Herbstmeister überwintern werden und turmhoher Aufstiegsfavorit sind. Unser Glückwunsch dazu. Mit dem jetzt dritten Platz können wir sehr gut leben und wenn uns das vorher jemand prophezeit hätte, dass hätten wir das wohl nicht für möglich gehalten.“ So Kapitän Frank Weiss nach der Begegnung.

[Carsten Pröve]

Sehr, sehr unglückliche Umstände führen zu erster Saison-Niederlage in Rethem

Bereits im Vorfeld stand das Spiel in Rethem unter keinem guten Stern, denn Kapitän Frank Weiss konnte die Reise zum Auswärtsspiel aufgrund einer fiebrigen Erkältung nicht antreten. In den Eingangsdoppeln holten wie erwartet Schepelmann/Gierke den ersten Punkt gegen Vogt/Kanapin. Parallel führten Söhnholz/Meier bereits mit 2:0 gegen ihre Kontrahenten Weber/Schacht. Dann aber steigerten sich die Gastgeber deutlich und konnten noch den Satzausgleich markieren. Im Entscheidungssatz war dann Fortuna auf Seiten der Rethemer, die diesen denkbar knapp mit 11:9 für sich entschieden. Im dritten Doppel hielten sich Siefert/Pröve mit einem 3:1 Satzsieg gegen Dietrich/Lieke auch weiterhin schadlos und gewannen ihr mittlerweile sechstes Doppel in Serie.

In einem von Taktik geprägten Duell holte anschließend Dietmar Siefert den nächsten Punkt für die Eicklinger gegen den Materialspieler Lothar „das Messer“ Weber. Andreas Schacht besorgte postwendend für die Gastgeber den Anschlusspunkt zum 2:3. Tim Söhnholz konnte nach gewonnenem ersten Satz gegen den Jungdynamiker Andy Schacht das Niveau nicht ganz halten und musste seinem Gegner zum Sieg gratulieren.

Die nächsten beiden Punkte gingen dann wieder an die Eicklinger. Albrecht Meier konnte sich gerade noch rechtzeitig auf die lange Noppe von Stefan Vogt einstellen und schlug diesen in fünf hochklassigen Sätzen. Besonders sehenswert war die parallel gespielte Begegnung von Jörg Schepelmann gegen Uwe Dietrich, die anschließend von den anwesenden Fachjournalisten zum „Match of the Day“ gewählt wurde. Nach 0:1 Satzrückstand steigerte sich Jörg und gewann die nächsten Sätze mit grandiosen Angriffsbällen mit 12:10, 11:9 und 13:11 zum 5:2 Zwischenstand. Als dann auch Carsten Pröve gegen Olaf Lieke mit 3:1 siegte zum 6:2 Zwischenstand, war man auf Eicklinger Seite optimistisch zumindest einen Punkt aus dieser Partie mitzunehmen. Es sollte aber anders kommen.

Axel Gierke hatte sich im dritten Satz gerade auf die weichen Konterbälle von Sven Kanapin eingestellt und bog quasi gerade auf die Siegerstrasse ein, als ein Stopball seines Gegners ihn an die Tischplatte zwang. Obwohl er den Ball aus der tiefen Hocke noch auf die Tischplatte brachte, sollte das der letzte Ball gewesen sein, den er an diesem Abend spielen konnte, denn ihn ereilte ein äußerst schmerzhafter Hexenschuss, der ihn zur Aufgabe zwang. Obwohl die Reha-Abteilung sofort tätig war, konnte Axel an diesem Abend auch zu den weiteren Partien nicht mehr antreten.

Anschließend verlor Tim Söhnholz auch seine zweite Begegnung im Duell der beiden Spitzenspieler gegen den alten Fuchs und Materialspieler Lothar Weber, so dass Rethem auf 4:6 herankam. Als dann auch Dietmar Siefert nach 2:1 Satzführung und 8:5 Führung im vierten Satz sein Spiel gegen den mental starken Schacht mit 11:5, 5:11, 11:7, 10:12 und 9:11 denkbar knapp abgeben musste, schwante dem Eicklinger Trainerstab schon Böses. Das sollte sich dann leider auch bewahrheiten. Denn ausgerechnet an diesem Abend verlor Albrecht Meier sein erstes Einzel in dieser für ihn so starken Hinserie gegen den zugegebenermaßen furios aufspielenden Uwe Dietrich. Dieser spielte sich quasi in einen Rausch und Albrecht hatte nach vier Sätzen das Nachsehen.

Es sollte aber noch dramatischer kommen. Bereits im ersten Satz des nächsten Einzels verletzte sich auch noch Jörg Schepelmann, der sich nach wenigen Ballwechseln eine schmerzhafte Bauchmuskelverletzung zuzog. Jörg konnte die Partie zwar zu Ende spielen aber ohne seine starke Vorhand stand er gegen Vogt auf verlorenem Posten. Zwar gelang Carsten Pröve mit einem 3:0 gegen Sven Kanapin noch einmal der Ausgleich, aber aufgrund der Verletzungen von Axel und Jörg konnte weder das letzte Einzel noch das Schlussdoppel bestritten werden, so dass Eicklingen mit 7:9 erstmalig in dieser Hinserie eine Begegnung verlor.

"Sehr viel unglücklicher kann man glaube ich nicht verlieren als wir heute. Zwei Verletzte und dazu noch einige unglückliche Niederlagen. So etwas habe ich in meiner mittlerweile ca. vierzigsten Saison noch nicht erlebt. Aber diese Niederlage wird uns nicht aus der Bahn schmeißen. Einmal mußte es ja passieren. Jetzt hoffen wir erstmal, dass Frank und die beiden verletzten Axel und Jörg schnell wieder auf die Beine kommen. Ob einer von Ihnen allerdings am kommenden Samstag beim Verfolger in Rätzlingen zur Verfügung steht, bleibt erstmal abzuwarten. Dort hängen die Trauben auch hoch aber ich denke die Portion Pech haben wir für die Hinserie erstmal verbraucht. Letztlich liegen wir mit 11:3 Punkten immer noch sensationell auf dem zweiten Tabellenplatz und damit so gut wie seit vielen Jahren nicht mehr", so der Ersatz-Kapitän Tim Söhnholz nach der Partie.

[Carsten Pröve]

Gegen den MTV Oldendorf wurde auswärts in den letzten Jahren mit schöner Regelmäßigkeit verloren und nur die wenigsten können sich noch an den letzten Sieg erinnern. In diesem Jahr standen die Vorzeichen allerdings deutlich günstiger, denn Eicklingen trat als ungeschlagener Tabellenführer in der Südheidearena gegen die bislang sieglosen Oldendorfer an.

In den ersten Doppeln konnten quasi parallel sowohl Söhnholz/Meier als auch Schepelmann/Gierke die ersten beiden Sätze gewinnen und es deutete sich erneut eine frühe Führung an. Dann jedoch gab es in beiden Partien einen leichten Bruch im Spiel und die Gastgeber gewannen jeweils die Sätze drei, vier und fünf. Insbesondere für Schepelmann/Gierke besonders ärgerlich, hatte man doch bereits im vierten Satz zwei Matchbälle. Als dann auch im dritten Doppel die Partie in den fünften Satz ging, war ein glatter 0:3 Fehlstart zu befürchten. Allerdings kam es anders, denn der Oldendorfer Carsten Heins sollte bereits nach wenigen Ballwechseln so unglücklich auftreten, dass ein Weiterspielen für Ihn nicht mehr möglich war, so dass Pröve/Siefert kampflos den Anschlusspunkt markierten. So stand es nach den Eingangsdoppeln zwar 2:1 für Oldendorf, und damit lagen die Eicklinger erstmals nach den Doppeln zurück, aber lediglich mit einem Punkt Differenz.

Das sollte sich dann im oberen Paarkreuz auch schnell wieder ändern. In einem absolut hochklassigen Fünf-Satz-Spiel bezwang Eicklingens Nr. 2 Dietmar Siefert den langen blonden Schlacks Lars Kröger und auch Tim Söhnholz konnte nach dem fünften Satz gegen Jan-Henrik Ohlhoff jubeln, denn den gewann er mit 11:6, dann letztlich doch sicher.
In der Mitte konnte Oldendorf nochmal ausgleichen. Der alte Fuchs Werner Flechsig schlug Jörg Schepelmann nach sehenswertem Spiel. Der sich in überragender Form befindliche Albrecht Meier ließ sich jedoch auch nicht von Wolfgang Schmitz aufhalten und schraubte seine persönliche Erfolgsquote auf nunmehr unglaubliche 10:0 Einzelsiege.

Im unteren Paarkreuz konnten die mitgereisten Fans anschließend 2 deutliche Erfolge der Eicklinger Recken bejubeln. Kapitän Frank Weiß bezwang den Rückhand-Spezialisten Michael Popp ebenso ungefährdet wie Axel Gierke seinen Kontrahenten Oliver Haak. Eicklingen hatte die Partie gedreht und führte jetzt mit 6:3 Punkten.

Das war aber noch nicht das Ende aller Hoffnungen auf Oldendorfer Seite. Angefeuert von den eigenen Fans hatte Lars Kröger Eicklingens Nr. 1 Tim Söhnholz bereits am Rande einer Niederlage aber Tim konnte die schnellen Topspins im Spielverlauf immer besser retournieren und gewann im fünften Satz mit 11:8 die Begegnung der beiden "Einser". Weniger spannend verlief die Begegnung zwischen Dietmar Siefert und Jan-Henrik Ohlhoff, der mit den raffiniert angeschnittenen Auf- und Rückschlägen des Eicklingers seine Probleme hatte und letztlich an den "schwer zu lesenden" Schnittwechseln scheiterte.

Mit der 8:3 Führung im Rücken machte anschließend Jörg Schepelmann mit seiner vielleicht besten Saisonleistung und einem deutlichen 3:0 Sieg gegen Wolfgang Schmitz den Sack zu.

"Dieser deutliche 9:3 Sieg war nach den Eingangsdoppeln nicht zu erwarten, zeigt uns aber, dass wir auch mit Rückständen umgehen können. Das war schon ein besonderer Sieg, denn ich weiß gar nicht mehr, wann wir letztmalig hier in Oldendorf die Punkte mitnehmen konnten. Mit jetzt 11:1 Punkten haben wir frühzeitig die nötigen Punkte geholt um die letzten drei Begegnungen der Hinserie entspannt angehen zu können. Jetzt wollen wir auch sehen, dass wir die letztjährige Niederlage in Rethem am kommenden Freitag den 13.11. um 20.15 Uhr vergessen machen können. Wir wünschen auch von dieser Stelle dem verletzten Carsten Heins gute Besserung." So Kapitän Frank Weiss nach der Begegnung.

[Carsten Pröve]

Die Favoritenrolle ist klar verteilt, wenn der Tabellenführer aus Eicklingen gegen den Aufsteiger und aktuellen Tabellenletzten vom SV Altencelle spielt. Trotzdem traten die Eicklinger, die auf die Nr. 5 Axel Gierke verzichten mussten, gleich in den Doppeln hochkonzentriert an, um möglichst frühzeitig alles klar zu machen. Zwei sehr deutliche 3:0 Siege durch Söhnholz/Meier sowie Schepelmann/Weiß konnten schnell verbucht werden. Das dritte Doppel sollte aber über die volle Distanz von fünf Sätzen gehen, wobei Siefert/Pröve gegen Förster/Mund bereits mit 1:2 Sätzen hinten lagen. Das insgesamt sehr ausgeglichene Spiel, das eigentlich keinen Verlierer verdient hatte, ging letztlich mit 12:10 in der Verlängerung des letzten Satzes an die Eicklinger.

"Wenn Du in der Tabelle oben stehst, gewinnst Du eben auch diese engen Spiele, und wenn Du unten stehst eher nicht" so Kapitän Weiß nach dem Match.

In den Einzeln des oberen Paarkreuzes stand die nicht ganz austrainiert wirkende Nr. 1 der Gäste, Christoph Schipper, gegen Dietmar Siefert auf verlorenem Posten. Mit sehr platzierten Spinbällen ließ er den deutlich jüngeren Gegner immer wieder alt aussehen. Nach drei Sätzen konnte Dietmar die Glückwünsche seines Gegners in Empfang nehmen. Tim Söhnholz musste gegen die stark unterschnittenen Bälle seines Gegners K.-D. Förster deutlich mehr tun und benötigte immerhin vier Sätze zum letztlich verdienten Sieg.

In der Mitte zeigte Eicklingens Nr. 3 Jörg Schepelmann seine wohl beste Saisonleistung und spielte wie aus einem Guss gegen Dieter Mund, der beim 11:1, 11:3 und wieder 11:1 nicht den Hauch einer Chance hatte. Albrecht Meier hatte es da deutlich schwerer gegen den Materialspieler Peter Pollex. Mit ungewohnt viel Geduld und nach langen Schupfduellen sollte sich Albrecht, der nach wie vor ungeschlagen ist, durchsetzen zum 7:0 Zwischenstand.

Auch das untere Eicklinger Paarkreuz ließ anschließend nichts anbrennen. Frank Weiß hatte gegen den Ersatzmann Jürgen Knop relativ leichtes Spiel beim 11:2, 11:3 und 11:8. Den Schlusspunkt sollte dann Carsten Pröve setzen, der sich nach verlorenem ersten Satz gegen Christian Schneider-Wieland erst in die Partie "reinbeißen" musste, um den neunten Eicklinger Punkt sicher zu stellen.

"Das war heute eine hochkonzentrierte Leistung. Wir haben von Anfang an gleich klargestellt, wer hier der Herr im Hause ist und das war auch gut so. Jetzt geht es am nächsten Freitag 06.11. auswärts gegen den MTV Oldendorf. Das wird sicher eine deutlich schwerere Aufgabe, aber verstecken werden wir uns auch dort nicht, sondern mit breiter Brust antreten. 9:1 Punkte nach fünf Spielen sollten uns das nötige Selbstvertrauen geben. Nur die Älteren von uns können sich an einen vergleichbar guten Start in die Saison erinnern." so Frank Weiss nach der Partie.

[Carsten Pröve]

Gegen Hollen hatten sich die Damen sicherlich mehr ausgerechnet als die letztliche 2:8 Niederlage. Allerdings mussten die Damen auch mit mehreren Handicaps klarkommen. Zum einen war die Sportarena in Hollen unbeheizt und die Innenraum-Temperatur dürfte nur knapp über 10 C° betragen haben und zum zweiten fiel Petra Behrens-Pröve nach den Doppeln bereits aus, aufgrund von Rückenproblemen. Leider gingen zu allem Überfluss zu Beginn gleich beide Doppel an die Gegner, so dass die Eicklinger Damen sofort einem Rückstand hinterher laufen mussten.

Im oberen Paarkreuz hätte nach dem deutlichen 3:0 von Tanja Rittierott gegen Gollin durch Elina Bredefeld der Ausgleich erreicht werden können, denn Elina hatte nach 2:1 Satzführung im vierten Satz bereits Satzball. Ihre Gegnerin Böhlken konnte diesen aber mit viel Mühe abwehren und gewann schließlich noch diesen Satz wie auch anschließend den Entscheidungssatz.

Wer weiß, wie ansonsten das Match weitergelaufen wäre, aber so folgten anschließend im unteren Paarkreuz prompt 2 weitere bittere Niederlagen, wobei insbesondere Wiebke Santelmann mit etwas mehr Glück und Geschick sicher auch als Siegerin hätte vom Tisch gehen können. Gleich zweimal hatte Sie in der Satzverlängerung das Nachsehen. So stand es schnell 1:5. Im oberen Paarkreuz zeigt Elina Bredefeld gegen Böhlken wie man Angriffsspieler überlegt und konzentriert auskontern kann. Leider verlor parallel Eicklingens Nr. 1 Tanja Rittierott trotz 2:0 Satzführung noch gegen Böhlken im fünften Satz mit 9:11, so dass die Entscheidung quasi gefallen war.

Wiebke Santelmann und Britta Bötticher verloren die letzten beiden Begegnungen zum Endstand von 2:8. „Das war heute nicht unser wahres Gesicht. Die beiden verlorenen Eingangsdoppel und der frühe Ausfall haben uns sicherlich nicht gut getan. Jetzt müssen wir sehen, dass wir im nächsten Heimspiel am Sonntag 01.11. um 11 Uhr zu Hause gegen den TV Oyten uns besser verkaufen. Aber mit 6:4 Punkten besteht derzeit noch kein Grund zur Panik.“ so Kapitänin Wiebke Santelmann nach der Partie.

[Carsten Pröve]

Die Begegnung gegen den TSV Bienenbüttel stand eigentlich im Vorfeld der Partie unter keinem guten Stern, denn mit Dietmar Siefert fiel gegen die immer unberechenbare Truppe aus der Nordheide die Nr. 2 auf Eicklinger Seite aus. Allerdings trat auch Bienenbüttel nicht mit der ersten Sechs an, so dass Frank bei der Begrüßung zu Recht von einem spannenden Spielverlauf ausging.

Das sollte sich dann aber schon nach den Doppel schnell relativieren, denn die bereits in den letzten Spielen unglaublich starken Eicklinger Doppel brachten auch gegen Bienenbüttel schnell eine 3:0 Führung auf die Anzeigentafel. Lediglich Weiß/Pröve mussten gegen Jan Elvers und Harry Alps einen Satz abgeben. Jörg Schepelmann/Axel Gierke sowie Tim Söhnholz/Albrecht Meier siegten jeweils mit 3:0 Sätzen wobei letztgenannte nach deutlichen Rückständen (1:8 und 3:9 Punkten) in den ersten beiden Sätzen den Spies jeweils noch umdrehten. "Das zeugt von großer Moral und Selbstvertrauen", wie Kapitän Frank Weiß hinterher zu Recht bemerkte.

Im oberen Paarkreuz konnte Tim Söhnholz seine überragende Frühform erneut demonstrieren. Gegen einen wahrlich nicht schlechten Lars Maroska hatte er in den meisten Bällen die bessere Antwort und siegte mit 11:5, 11:9 und 11:4. Deutlich enger verlief die Partie von Jörg Schepelmann gegen Kai Elvers. Nach 0:2 Satzrückstand konnte Jörg die Sätze 3 + 4 für sich entscheiden und verlor erst denkbar knapp und unglücklich im fünften Satz mit 11:13. "Das war eigentlich ein glattes Unentschieden, aber das gibt es ja im Tischtennis bekanntlich nicht" so Jörg nach der Partie.

Auch in der Mitte folgte eine Punkteteilung. Axel Gierke unterlag Steffen Maroska in vier Sätzen und Albrecht Meier bewies erneut, dass er im mittleren Paarkreuz momentan wohl das Beste ist, was der Spielermarkt hergibt.
Die Vorentscheidung sollte dann im unteren Paarkreuz folgen, denn Frank Weiß und Carsten Pröve erhöhten den Vorsprung durch jeweils Vier-Satz-Siege auf 7:2 Punkte. Nach dem erneuten Triumph von Tim Söhnholz, der auch Kai Elvers keine Chance ließ, verlor zwar Jörg Schepelmann gegen Lars Maroska, aber anschließend sollte einmal mehr Albrecht Meier gegen Steffen Maroska den "Sack zu machen". Mit 12:10, 12:10 und 11:6 bezwang er auch diesen Gegner und bleibt damit weiterhin ungeschlagen mit mittlerweile 8:0 Einzel-Punkten.

"Albrecht liefert zur Zeit wirklich gut ab. Das ist nicht nur Ausdruck seiner körperlichen Stärke. Seitdem er mit seinem neuen Mentalcoach arbeitet, hat er auch im psychischen Bereich deutlich zugelegt." So Frank Weiß.

Am Freitag 30.10. um 20 Uhr erwartet man nun als Tabellenführer in eigener Halle den momentanen Tabellenletzten aus Altencelle zum Kreisduell. "Wir werden auch diesen Gegner im Vorfeld konkret analysieren und ernst nehmen. Unser Saisonziel, Platz 4, hat sich trotz des zugegebenermaßen Superstarts nicht geändert. Wir wollen frühzeitig die nötigen Punkte dafür sammeln und uns möglichst weit oben in der Tabelle festsetzen."

[Carsten Pröve]

Die gute Saisonvorbereitung zahlt sich aus

Die bisher sehr gute Eicklinger Doppelbilanz sollte sich im Spiel gegen den VFL Westercelle nochmals verbessern. Albrecht Meier/Tim Söhnholz dominierten das Spiel gegen das gegnerische Top-Doppel Michaeli/Witt fast nach Belieben und landeten einen unumstrittenen Drei-Satz-Sieg. Deutlich enger verlief die Partie von Axel Gierke/Jörg Schepelmann gegen Winkler/Blanke. Hier fiel die Entscheidung erst in der Verlängerung des fünften Satzes mit 13:11 für die Eicklinger. Den dritten Punkt holten anschließend Dietmar Siefert/Carsten Pröve mit einem nie gefährdeten 3:0 Satz-Sieg gegen Graue/Ingo Meyer.

Der frühe 3-Punkte Vorsprung verschaffte der Eicklinger Mannschaft die nötige Ruhe und sorgte für das entsprechende Selbstvertrauen gegen die leicht geschockten Gäste. Trotzdem unterlag erstmal im oberen Paarkreuz Oldie Dietmar Siefert dem unbeeindruckt aufspielenden Lennart Winkler in drei Sätzen. Die nächsten drei Punkte gingen aber in Serie auf das Eicklinger Punktekonto. Tim Söhnholz bewies erneut, dass er zu den absoluten Top-Spielern der gesamten Liga gehört und trotz der grauen Haare noch deutlich beweglicher ist als so mach einer der nachwachsenden Youngstars. Das Albrecht Meier sich zwischenzeitlich im mittleren Paarkreuz zu einem echten Punktegaranten entwickelt hat, wurde bereits hinreichend kommuniziert. Auch seinem ersten Gegner Thomas Witt ließ er beim 11:2, 11:5 und 11:9 erneut keine Chance. Als dann auch Jörg Schepelmann gegen den unangenehm zu spielenden Noppenspieler Oliver Graue mit 3:1 Sätzen die Oberhand behielt, stand auf der Anzeigentafel ein nie zu erwartender Zwischenstand von 6:1 und die Zuschauer rieben sich verwundert die Augen.

Das untere Paarkreuz sollte es allerdings nochmal spannend machen. Axel Gierke unterlag dem allein schon aufgrund seiner Größe imposanten 2 Meter-Mann Leif Blanke nach vier umkämpften Sätzen. Als dann auch Carsten Pröve nach kuriosem Spielverlauf gegen den Ex-Eicklinger Ingo Meyer mit 1:3 Sätzen unterlag, weil letztgenannter aufgrund einer im zweiten Satz erlittenen Knieverletzung erst nach 15-minüter Pause leicht gehandicapt weiterspielen konnte, kamen die Westerceller nochmal auf. Die Hoffnungen der Gäste auf zumindest eine Punkteteilung erhielt weitere Nahrung als auch Dietmar Siefert dem wie entfesselt aufspielendem Patrick Michaeli mit 0:3 Sätzen unterlag zum 4:6 Zwischenstand. Tim Söhnholz sollte es dann ebenfalls spannend machen, denn gegen Lennart Winkler musste der „graue Fuchs“ über fünf Sätze gehen und seine letzten Reserven mobilisieren. Zur Erleichterung seiner Mannschaftskollegen behielt Tim nach zwischenzeitlichem 1:2 Satzrückstand mit 12:10 Punkten im letzten Satz die Oberhand. Da zu diesem Zeitpunkt bereits feststand, dass die Verletzung von Ingo Meyer seinen erneuten Einsatz gegen Axel Gierke nicht erlaubte und der Westerceller Mannschaftsarzt ihn aus dem Spiel nehmen musste, war klar, dass bereits ein Punkt aus dem mittleren Paarkreuz ausreichen würde um das Spiel siegreich zu gestalten. Jörg Schepelmann gelang das nicht, denn Thomas Witt steigerte sich im Vergleich zur ersten Begegnung deutlich und holte den fünften Punkt für die Gäste. Albrecht Meier sollte es dann ebenfalls nochmal spannend machen. Gegen Oliver Graue gewann er den ersten Satz mit 11:2 recht deutlich aber dann folgte für die Mannschaftskameraden und Fans eine Achterbahn der Gefühle die erst im fünften Satz beim 13:11 ein positives Ende finden sollte.

Mit 9:5 Punkten stand das Endergebnis und der zweite Sieg im dritten Spiel bei einem weiteren Unentschieden fest. „Das war trotz der frühen deutlichen Führung ein hartumkämpfter aber in jedem Fall verdienter Sieg. Wir wünschen unserem ehemaligen Vereinskameraden Ingo Meyer auch von dieser Stelle beste Gesundheit. Wir hoffen dass die Knieverletzung nicht so schwerwiegend ist. Mit 5:1 Punkten liegen wir jetzt im oberen Tabellendrittel und haben uns erstmal Luft verschafft zu den Abstiegsplätzen und sicher auch den Respekt der nächsten Gegner. Gegen Bienenbüttel am kommenden Freitag 16.10. um 20.15 Uhr in eigener Halle werden wir voraussichtlich ohne Dietmar antreten, so dass wir anderen Sechs schon absolutes Top-Niveau erreichen müssen um zu punkten. Allerdings können wir aufgrund der Tabellensituation ohne großen Druck antreten, so dass man gespannt sein darf, wie sich die Partie entwickeln wird. “ so Kapitän Frank Weiss, der sich gesundheitlich leicht angeschlagen in diesem Spiel selbst auf die Reservebank verwiesen hatte.

[Carsten Pröve]

Zum Saisonauftakt trafen die Eicklinger Damen auf den FSC Stendorf. Die Auftaktdoppel verliefen verheißungsvoll, denn sowohl Bötticher/Behrens-Pröve als auch Rittierott/Bredefeld gingen als Sieger vom Tisch. Im oberen Paarkreuz folgten zwei weitere klare Siege. Tanja Rittierott spielte ihre Gegnerin mit 11:3, 11:3 und 11:6 förmlich an die Wand und Petra Behrens-Pröve benötigte am Nachbartisch auch nur einen Satz mehr. Damit lag Eicklingen bereits frühzeitig mit 4:0 vorne. Im unteren Paarkreuz sollten die Partien dann jedoch anders laufen. Elina Bredefeld fand gegen Kaune nicht die notwendigen Mittel und Britta Bötticher scheiterte trotz gewonnenem zweiten Satz an Lilienthal.

Im Spiel der beiden an eins gesetzten Aktiven schlug Tanja Rittierott nach fünf hochklassigen und umkämpften Sätzen ihre Gegnerin Anja Jürgens. Etwas schneller verlief das deutliche 3:0 von Behrens-Pröve gegen Scholz. Die 6:2 Führung hatte aber nicht lange Bestand den postwendend unterlagen Bredefeld und Bötticher ihren Gegnerinnen und Stendorf war wieder auf 4:6. Als dann Elina, in ihrem besten Spiel an diesem Tage, in fünf Sätzen knapp gegen Jürgens unterlag, trennten beide Mannschaften nur noch ein Punkt und die Spannung war in der ganzen Halle zu spüren. Auf Tanja Rittierott und Petra Behrens-Pröve war aber an diesem Tag verlass und beiden gelang quasi im Parallelflug der jeweils dritte Einzelsieg an diesem Tag zum 8:5 Endstand. „Das war heute sicher ein gelungener Auftakt und in dieser Form sollten wir nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Außerdem haben wir noch Steigerungspotential.“ So die sichtlich erleichterte Mannschaftskapitänin Wiebke Santelmann nach dieser Begegnung, die aus gesundheitlichen Gründen pausierte.

Im zweiten Match wenige Tage später, war sie dann mit dabei. Das erste Auswärtsspiel führte die Eicklinger Damen zum SK Dahlenburg. Nach den Eingangsdoppeln stand es 1:1. Behrens-Pröve/Rittierott besiegten Scholz/Besthorn deutlich mit 3:0, während Bredefeld/Santelmann in vier Sätzen gegen Schwalbe/Gödecke unterlagen. Das obere Paarkreuz auf Eicklinger Seite sorgte schnell für die Führung, denn Tanja Rittierott wie auch Petra Behrens-Pröve gewannen ihre ersten Einzel deutlich. Nach der Niederlage von Wiebke Santelmann sollte Elina Bredefeld mit einem 3:1 gegen Besthorn den 2-Punkte-Vorsprung wieder herstellen. Nachdem Petra Behrens-Pröve, die dieses mal immerhin fünf Sätze benötigte, wie auch Tanja Rittierott im Überkreuzvergleich erneut gewannen, lag Eicklingen bereits mit 6:2 vorne und hatte den Sieg vor Augen. Lediglich Elina Bredefeld sollte anschließend noch einen Punkt abgeben, denn dann holten Wiebke Santelmann und Tanja Rittierott die Punkte sieben und acht zum nie gefährdeten und verdienten 8:3 Endstand. „Das war heute doch leichter als erwartet und insbesondere unser oberes Paarkreuz hat schon eine erstaunliche Frühform. Wenn wir von größerem Verletzungspech verschont bleiben, dann sollten wir frühzeitig genug Abstand zu den Abstiegsplätzen schaffen.“ So Wiebke Santelmann direkt nach der Partie.

[Carsten Pröve]

Der Spielplan wollte es so, dass die erste Herren in den ersten beiden Begegnungen gleich gegen die 2 absolute Topfavoriten der 1. Bezirksklasse spielen musste. In der ersten Partie traf man in eigener Halle gegen den TSV Wrestedt an, der von 1 – 6 sehr gut besetzt ist und mehrere Aktive mit Verbands- und Landesligaerfahrung in den eigenen Reihen hat. In den Eingangsdoppeln gelang den Eicklingern der erhofft gute Start, denn Schepelmann/Gierke wie auch Siefert/Pröve konnten Ihre Doppel gewinnen.

Im oberen Paarkreuz vermochten die beiden Eicklinger Spitzenspieler zwar gegen die ehemalige Zweitligaspielerin Marion Hilmer nicht zu punkten, wobei Dietmar erst äußert knapp im fünften Satz verlor, aber gegen den Ex-TuS Celler Topspieler Roger Behn hielten sich beide schadlos. In der Mitte demonstrierte Albrecht Meier seine überragende Frühform. Sowohl gegen Köhnecke wie auch gegen Thomas Hilmer gelangen ihm zwei beeindruckende Siege. Jörg Schepelmann hat noch etwas Trainingsrückstand und ist nach eigenen Worten erst bei 80%, so dass er der starken Wrestedter Mitte gratulieren musste.
Im unteren Paarkreuz konnte der Aufsteiger der Saison, Axel Gierke, der nach ca. 10 Jahren in der zweiten Eicklinger Vertretung erstmals in der ersten aufgestellt wurde und Frank Weiß ihre Begegnungen gegen Hinrichs jeweils gewinnen. Gegen den noch Jugendlichen Linus Müller hingegen hatten beide knapp das Nachsehen. So musste beim Stande von 8:7 für TuS das Schlussdoppel die Entscheidung bringen, in dem letztlich die Wrestedter Thomas Hilmer/Roger Behn die Oberhand behielten gegen Jörg Schepelmann und Axel Gierke. Damit war das 8:8 perfekt und der erste Punkt auf der Eicklinger Habenseite verbucht.

„Insgesamt sind wir extrem zufrieden mit einem Punkt, mit dem keiner von uns ernsthaft gerechnet hat“ so Kapitän Weiß direkt nach der Begegnung.

Bereits eine Woche später war der TSV Uelzen zu Gast in Eicklingen. Auch die Aufsteiger aus Uelzen verfügen über erstklassiges Spielermaterial und nicht wenige Experten trauten dieser Truppe den direkten Durchmarsch zu. Eicklingen nutzte in den Eingangsdoppeln die Gunst der Stunde und gewann gleich alle drei Spiele. Insbesondere der 3:2 Sieg von Söhnholz/Meier gegen das Uelzener Spitzendoppel Trumann/Ernst überraschte die Experten an der Bande doch sehr. Aber auch Gierke/Schepelmann und Siefert/Pröve überzeugten mit konzentrierten Leistungen gegen ihre Gegner, so dass Eicklingen schnell mit 3:0 in Führung gehen konnte. Anschließend verlor der frischgebackene Vereinsmeister Tim Söhnholz gegen Ernst in drei knappen Sätzen aber parallel gelang Altmeister Dietmar Siefert ein hartumkämpftes 3:2 gegen Trumann, so dass die Dreipunkte Führung bestand hatte.

Diese konnte die Mitte gar noch ausbauen. Gegen jeweils mutig kämpfende Angriffsspieler zeigten sowohl Jörg Schepelmann als auch Albrecht Meier hervorragendes Tischtennis. Mit druckvollen Vorhand- und Rückhand Topspins übernahmen beide immer wieder die Initiative im Spiel und brachten TuS fast sensationell mit 6:1 in Führung. Durch die Niederlage von Frank Weiß gegen den unangenehm zu spielenden Materialspieler Sylla konnte Uelzen nochmal verkürzen aber Axel Gierke stellte postwendend den alten Abstand wieder her. Gegen sein druckvolles Offensivspiel blieb der Uelzener Gegenspieler nur der zweite Sieger. Im oberen Paarkreuz folgte erneut eine Punkteteilung. Tim Söhnholz hielt Trumann in Schach und Dietmar Siefert unterlag Ernst in vier Sätzen. Uelzen gelang durch Miller im Spiel gegen Schepelmann noch der vierte Punkt aber mehr ließen die Eicklinger nicht zu. Der auch an diesem Tage mental und körperlich bärenstarke Albrecht Meier sollte für den letzten Punkt zum verdienten 9:4 Sieg sorgen.

„Das lief heute wie geschnitten Brot. Insgesamt ein Traumstart für uns, den so niemand erwartet hatte. Das lässt uns jetzt beruhigt in die nächsten Partien gehen“ so Kapitän Weiß nach der Begegnung.

[Carsten Pröve]

Die 2. Schüler mit Lea-Sophie Dzabel, Jasmin Berg, Mattis Cammann und Annika Weiß spielte am 21.9.2015 in Eschede. Das erste Doppel von Lea-Sophie und Jasmin wurde leider im 5. Satz 12:10 verloren – schade! Aber Mattis und Annika gewannen ihr Spiel klar mit 3:0 Sätzen. Der 5-Satz Krimi ging weiter: Lea-Sophie und Jasmin gewannen beide im 5.Satz, Mattis musste sich leider im 5. Satz geschlagen geben. Annika erreichte dann im 4. Satz ihren Sieg. Spielstand nun: 4:2 für Eicklingen. In der 2. Runde der Einzel konnte Jasmin ihr Spiel nicht gewinnen. Lea-Sophie schaffte mit Kampf und Ausdauer wieder einen 5 Satz Sieg. Annika konnte ihren starken Gegner nicht bezwingen. Nun stand es 5:4 immer noch für Eicklingen. Mattis im letzten Entscheidungsspiel - Sieg oder Unentschieden: Den 1. Satz hat er verloren, den 2. gewonnen und den 3. und 4. Satz jeweils mit 12:10 gewonnen. Damit hat Mattis den Sieg mit 6:4 Punkten, 23:20 Sätzen und 397 : 377 Bällen für Eicklingen nach 2 Std. und 15 Min. perfekt gemacht.
Fortsetzung folgt am 13.10.um 17:30 Uhr gegen Westercelle II in der Eicklinger Sporthalle.
Als erfolgsreichste Spielerin dieses Spieles mit 2:0 Siegen: Lea-Sophie Dziabel

[Evelin Bredefeld]

Am vergangenen Freitag fanden in der Eicklinger Sportarena unter den Augen von zahlreichen Spähern aus dem In- und Ausland die Tischtennis Vereinsmeisterschaften 2015 statt. Neben dem amtierenden Titelträger Tim Söhnholz traten 23 weitere Aspiranten an und kämpften um den begehrten Titel. Alle Aktiven, egal ob Mann oder Frau oder Jugendlicher, wurden unter notarieller Aufsicht in sechs Gruppen á 4 Aktive gelost, wobei mit einer speziellen Vorgaberegelung unter Anwendung des aktuellen QTTR-Wertes gespielt wurde, so dass z. B. der Jugendliche Hajo pro Satz 3 Punkte Vorsprung hatte gegen die Landesligaspielerin Wiebke. Das erhöhte natürlich die Chancen der aktuell schlechter notierten Spieler gegenüber den Topspielern im Verein.

Die Gruppenauslosung führte u. a. Schapp, Axel, Albrecht und Guido in einer Gruppe zusammen, die auf der aktuellen Punkterangliste auf den Plätzen 3 - 6 rangieren, so dass bereits in den Gruppenspielen hochinteressante Begegnungen zu sehen waren. Auch der frischgebackene Vizeeuropameister der Herren Ü80 Fritz Söhnholz war am Start. Nach der Vorrunde wurden die jeweils beiden Erstplatzierten jeder Gruppe in die Hauptrunde gelost und die Platzierten in eine separate Trostrunde. Beide Runden wurden im Doppel-Ko-System gespielt, so dass jeder Aktive zumindest nochmal 2 Spiele zu bestreiten hatte. Der Muskelkater war also garantiert.

In der Hauptrunde setzten sich schlussendlich Tim Söhnholz und Carsten Pröve durch und bestritten das Endspiel. Hier setzte sich erneut Tim durch, der damit seinen Titel erfolgreich verteidigen konnte und auf den Zetteln der Spielerberater wieder ganz nach oben rutschen sollte. Carsten hatte am Ende nichts mehr zu zusetzen und musste die Überlegenheit des sehr austrainiert wirkenden Angriffsspielers anerkennen. In der Trostrunde dieser Hauptrunde trafen sich im letzten Spiel (Spiel um Platz 3) Uli Lembke und Albrecht Meier, in dem etwas überraschend erstgenannter die Oberhand behielt gegen den Dauerläufer. In dieser Form ist Uli in jedem Fall ein Kandidat für die nächste Ü50 Europameisterschaft.

In der Trostrunde spielten sich Jörg Schepelmann und Hannes Cammann durch bis in das Endspiel. Hier bezwang der Topspin-Spezialist Jörg den langen Schlacks aus PH. In der Verliererrunde der Trostrunde durften sich zum Schluss Guido Koch und Manfred Greßies duellieren, wobei der kurzhaarige Antibelag-Spieler Guido sich erwartungsgemäß durchsetzen sollte. Alle Aktiven waren sich einig, dass das Turnier in jedem Fall eine hervorragende Vorbereitung war im Hinblick auf die kommende Saison, egal in welcher Liga man an den Start geht.

Das Teilnehmerfeld (leider waren zum Schluss nicht mehr alle anwesend)

Die Sieger (v. li. Nach re.): Ulrich Lembke, Carsten Pröve, Tim Söhnholz, Guido Koch, Jörg Schepelmann, Hannes Cammann

[Carsten Pröve]